Heute startet die TV-Adaption von Brian K. Vaughns grandioser Coming-Of-Age-Superhelden-Story auf dem Sender Syfy


Heute startet auf dem Sender Syfy mit Runaways eine neue Marvel-Serie der leicht anderen Art. Es geht dabei zwar schon um Superhelden und Superschurken, aber weniger um die ganz großen, wie Spider-Man oder die Avengers.
Es geht um eine Gruppe von Kids, die herausfinden, dass ihre Eltern Superschurken sind und dass sie selbst über Superkräfte verfügen, die sie allerdings erst nach und nach entdecken und einzusetzen lernen.
Dabei wäre Eile geboten, denn die Eltern der Kinder finden es wenig amüsant, dass sie enttarnt wurden und wenden sich mit mehr als nur erzieherischen Maßnahmen gegen ihre Sprösslinge, was diese wiederum zu der Entscheidung bringt, gemeinsam wegzulaufen, mit dem Ziel, die düsteren Machenschaften ihrer Mütter und Väter zu durchkreuzen.
Die Comic-Vorlage, an der sich die TV-Serie überraschend nah entlang bewegt, stammt von Star-Autor Brian K. Vaughn und ist ein Kleinod des Marvel-Superhelden-Universums, das lange vor sich hin schlummerte, jetzt aber bei Panini Comicskomplett in einem Band auch auf Deutsch erschienen ist.

Der mehrfach – unter anderem mit dem Eisner Award – ausgezeichnete Comic- und TV-Autor Brian K. Vaughn, dem die Comic-Welt brillante Comic-Epen wie Y – The Last Manund Saga verdankt, schrieb seine Coming-Of-Age-Superhelden-Story bereits in den Jahren 2003 und 2004. Gezeichnet wurde die 18-teilige Serie von Adrian Alphona, der zuletzt mit Ms. Marvel viel Aufsehen erregte.

Obwohl Runaways im Marvel-Universum spielt, ist es primär die Geschichte der Kids, die sich plötzlich mit der Realität des Lebens, dem Erwachsenwerden, dem Erwachen ihrer Kräfte und Stress mit den Eltern auseinandersetzen müssen – letztlich Probleme, die alle Teenager haben, hier nur um ein vielfaches potenziert. Aber ganz ohne Superhelden geht es dann auch hier nicht, denn diverse bekannte Marvel-Größen tauchen in Gastauftritten auf.

Die Geschichte liest sich wie „Breakfast Club im Marvel-Universum“, umschreibt Comic-Blogger Matthias Penkert-Hennig (Dein Antiheld) sein Runaways-Lesegefühl in Panini Comics TV #23 und trifft es damit sehr genau. Obwohl die Story schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, ist sie sehr aktuell, wirkt unglaublich frisch und hat Kultpotenzial. Auch hier erweist es sich einmal mehr als Glücksfall, dass “neue” Sender wie Netflix oder Syfy sich derzeit verstärkt den Umsetzungen von Comic-Vorlagen widmen und so ein Interesse an den Storys schaffen, das sich auch auf die Comics übertragen lässt.

Die deutschen Comic-Fans erhalten mit dem Runaways-Mega-Band von Panini Comics die gesamte 18-teilige Serie in einer über 400 Seiten starken Ausgabe.

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