Die Flüsse von London-Romanreihe (Original: Rivers of London) des britischen Erfolgsautors Ben Aaronovitch handelt von Constable Peter Grant von der Metropolitan Police in London. Zusammen mit seinem Vorgesetzten, Detective Chief Inspector Thomas Nightingale – seines Zeichens der letzte offiziell gemeldete Magier Englands und Grants Mentor in Sachen Zauberei – ermittelt er, wenn es um Verbrechen geht, an denen Geister, Vampire, Dämonen und andere übernatürliche Wesen beteiligt sind. In der Comic-Reihe, deren erster Band Die Flüsse von London: Autowahn jetzt bei Panini erschienen ist, ermittelt das Folly, wie Grants Abteilung etwas abschätzig auch genannt wird, in komplett neuen Abenteuern. 

Der erste Roman der Reihe erschien im Jahr 2011 auf Englisch. 2012 folgte dann beim dtv-Verlag der Start der Reihe auf Deutsch. Die Bücher wurden von Kritikern sehr positiv aufgenommen und erhielten einige Auszeichnungen. Bei den Lesern erlangte die Reihe in kurzer Zeit eine enorme Beliebtheit und die schnell wachsende Fangemeinde verhalf den Romanen zu Top-Verkaufszahlen. Um der großen Nachfrage an neuen Fällen mit Peter Grant gerecht zu werden, gab Ben Aaronovitch grünes Licht, die Erzählwelt mit einer Comic-Serie zu erweitern.

Die Plots für die Comics schreibt – in Absprache mit dem Romanautor – der Engländer Andrew Cartmel, der einem größeren Publikum durch seine Autorentätigkeit für die Doctor Who-TV-Serie und -Comics bekannt wurde. Zeichnerisch werden die Storys von Cartmels und Aaronovitchs Landsmann Lee Sullivan umgesetzt, der schon viele Comic-Serien kreativ verantwortete, vor allem aber ebenfalls durch die Doctor Who-Comics zu großem Ansehen in der Szene gelangte.

In Autowahn, dem ersten Comic-Fall des Folly, geht es im Stil des ersten Romans sehr klassisch um Verbrechen, die Menschen begehen, die von einer finsteren Macht besessen sind. Dass diese böse Macht ausgerechnet einem Luxusboliden innewohnt, ist ein ironischer Seitenhieb auf die Besessenheit, die mancher Autonarr seinem „besten Stück“ auch ohne Magie entgegenbringt und zeugt von dem feinen britischen Humor, für den die Peter Grant-Reihe bekannt ist. Aber nicht nur Witz und spannende Geschichten sind Ben Aaronovitchs Markenzeichen, in seinen Romanen thematisiert er auch immer wieder gesellschaftliche Alltagsprobleme, wie Vorurteile und mangelnde Gleichberechtigung, Elemente, die auch in die Comics einfließen.

Autowahn ist aktuell bei Panini Comics erschienen. Der zweite Band der Reihe ist bereits für Dezember 2018 geplant. Zum Start der Reihe wird Lee Sullivan bei der Comic Action in Essen (25./26. Oktober) am Panini-Stand signieren. Zusammen mit Andrew Cartmel ist er im Anschluß (27./28. Oktober) bei der TimeLash IV-Convention in Kassel anzutreffen, natürlich ebenfalls am Panini-Stand. Für die beiden Messen wurde auch eine limitierte Variant-Cover-Sammleredition von Autowahn produziert.

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