Autor: | Joe Benitez |
Zeichner: | Joe Benitez, Peter Steigerwald |
Verlag: | Aspen Comics / Splitter |
Seiten: | 112 |
Format: | Hardcover |
Preis: | 19,80€ |
ISBN: | 978-3-95839-520-6 |
Lady Mechanika, so wird sie genannt, die Heldin der gleichnamigen Stadt. Doch das war nicht immer so und sie selbst weiß sehr wenig über ihre Herkunft und wer ihren Körper verändert hat.
Genau diese mechanisch veränderten Körperteile machen Lady Mechanika zu einer ausgezeichneten und starken Kämpferin. Allerdings ziehen diese Bauteile auch Aufmerksamkeit auf sich, vor allem die eines machthungrigen Firmenchefs.
Eines Tages taucht auch noch eine Leiche einer mechanisch Veränderten jungen Frau auf. Ähnlich wie die von Mechanika selbst.
Steampunk vom feinsten.
Lady Mechanika spielt in einer sehr interessanten Steampunk Welt angesiedelt in einem alternativen England.
Allerdings hat diese Version des Steampunks einen haken. Die Wissenschaft ist noch nicht so weit entwickelt, um Körperteile durch mechanische Bauteile zu ersetzen. Das macht Lady Mechanika zu einer besonderen und einzigartigen Frau.
Leider ziehen diese mechanischen Körperteile auch viel interesse auf sich und manchmal sind es nicht immer freundlich gesonnene Menschen.
Mein Highlight des Comics:
Lady Mechanika ist sehr gut geschrieben und ist dabei überraschend Dialogen reich. Humor kommt dabei nicht zu kurz, wenn auch sehr subtil. Dabei bleiben die Dialoge immer sehr intelligent geschrieben und wirken nie albern.
Für mich stechen aber besonders die Gespräche zwischen Allie, die Tochter von Dr. Littleton und Lady Mechanika heraus. Allie ist nämlich der Meinung, dass Mechanika nicht die echte Lady Mechanika ist und das gibt sie ihr auch zu spüren. Dabei entstehen wirkliche großartige Dialoge.
Steampunk braucht einen passenden Zeichenstil.
Und genau den hat dieser Comic auch. Das ganze Setting und die Welt um Lady Mechanika sind großartig gezeichnet und koloriert.
Dabei setzt das Kreativteam auf einen eher untypischen Stil, denn der Fokus liegt sehr auf der Gestaltung der Charaktere. Das zeigt sich besonders bei Dialogen, bei denen die Personen des Gesprächs oft auf der ganzen Comicseite dargestellt werden. Dialoge finden dann in den jeweiligen Panels statt. Dadurch wird der Fokus des Geschehens voll auf die Charaktere gelegt und ihnen Ausdruck verliehen.
Leider leidet darunter die Umgebung. Oft gibt es, außer eines einfachen Hintergrundes nicht viel von der Steampunk Welt zu sehen. Fand ich persönlich aber nicht so schlimm da der Fokus ohnehin auf das, was im Vordergrund passiert gelegt ist.
Mein Fazit:
Für mich war es ein starker erster Band und mir hat das eintauchen in diese neue Welt sehr gut gefallen.
Besonders gut hat mir die Gestaltung der Charaktere gefallen. Durch und durch Steampunk.
Mein Interesse ist geweckt und ich möchte unbedingt mehr über Lady Mechanika und ihre Herkunft erfahren.
Ich hoffe sehr, dass der erste Band das Niveau halten kann und mir mehr einblicke in die Welt geben kann.
Meine Bewertung:
9/10 kleine Steampunk Pistolen
Hierbei handelt es sich um ein Rezensionsexemplar.
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