Autor:In: | Tom King |
Zeichner:In: | Mitch Gerads |
Verlag: | DC Black Label / Panini |
Genre: | Superhelden |
Seiten: | 76 |
Format: | Hardcover |
Preis: | 18,00€ |
Für Batman beginnt ein harter Tag, denn der Riddler tötet einen unschuldigen Familienvater, ohne ein Rätsel zu hinterlassen. Das Merkwürdige daran ist, dass er sich von dem GCPD ohne weiteres verhaften lässt.
Allerdings mit der Bitte um ein Gespräch mit Batman. Worauf der Rächer in Schwarz nicht eingeht und versucht, das Rätsel des Riddlers zu lösen, das er zumindest nicht offensichtlich hinterlassen hat.
One-Bad-Day-Reihe
Mit One Bad Day startet eine neue Black Label-Reihe, die sich um die Bösewichte von Batman dreht. Die Bände sind in sich abgeschlossen und erfordern wenig Vorwissen über das DC-Universum.
Außerdem arbeitet an jedem Band ein anderes Künstlerteam.
Der Riddler setzt ein Statement
Der Comic beginnt sehr kompromisslos und zeigt gleich auf den ersten Seiten den Mord, den der Riddler begeht. Ganz untypisch für Nigma wird die Figur in diesem Band erzählt und zeigt den Meister der Rätsel von seiner brutalsten Seite.
Zudem gibt der Comic immer wieder Einblicke in die Kindheit von Edward Nigma. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit wird dabei sehr geschickt verwischt, da sich die Geschehnisse teilweise mit den Ermittlungen von Batman überschneiden. Tom King zeigt auch in diesem kurzen Werk, wie gut er Charaktere zeichnen und mit intelligenten Dialogen ausstatten kann.
Überall rote Nasen
Mitch Gerads liefert die perfekten Bilder für die düstere und brutale Geschichte des Rätselmeisters. Den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit unterstreicht er stilistisch, indem er Nigmas Vergangenheit in einem beigen Ton hält. Das funktioniert sehr gut, allerdings fallen gerade in diesen Rückblicken die roten Nasen auf, die Gerads den Figuren verpasst. Das hat mich etwas gestört, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Insgesamt sind die Bilder sehr stimmig und gelungen.
Mein Fazit:
So wie in diesem Comic habe ich den Riddler noch nie gesehen. Für mich ist diese One Bad Day-Ausgabe etwas Besonderes und genau das will diese Serie auch sein.
Tom King schafft es, den Riddler auf eine andere, besondere Art und Weise darzustellen und Batman als Nebenfigur zu präsentieren. Aber nicht unwichtig erscheinen zu lassen. Nur nicht so im Mittelpunkt, warum auch, denn über Batman wurde in der Vergangenheit schon viel erzählt.
Auch optisch konnte mich der Comic überzeugen und die Bilder laden sehr dazu ein, sich ein einzelnes Fenster genauer anzuschauen. Einzig die roten Nasen des Künstlers haben mich etwas gestört.
Für mich war der Einstieg in die neue Black Label Reihe ein voller Erfolg und ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Bösewichte.
Meine Bewertung:
9/10 kleine grüne Fragezeichen
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