Autor:In: | Ben Aaronovitch |
Zeichner:In: | Andrew Cartmel, Lee Sullivan |
Verlag: | Titan Comics / Panini |
Genre: | Mystery / Krimi |
Seiten: | 136 |
Format: | Softcover |
Preis: | 17,00€ |
Als ein Auto in die Flüsse von London stürzt und ein Mann darin ertrinkt, nimmt der Polizist Peter Grant die Ermittlungen auf.
Er gehört zu einer geheimen Londoner Polizeieinheit, die auf übernatürliche Fälle spezialisiert ist, die mit Magie zu tun haben.
Ein Roman wird zum Comic
Die Flüsse von London erfreuen sich im Romanbereich bereits einer großen Leserschaft. Neun Bände umfasst die Serie schon. Vorlagen für weitere Comics gibt es also genug. Zum Zeitpunkt dieser Rezension sind bereits 11 Comics erschienen.
Leider habe ich noch keine der genannten Romanvorlagen gelesen und kann an dieser Stelle auch kein Urteil über die Umsetzung im direkten Vergleich abgeben.
Dennoch war ich überrascht, dass diese Reihe bereits 11 Ausgaben vorweisen kann und ich den ersten Band schon sehr lange auf meinem Lesestapel liegen hatte. Es war also an der Zeit, einen Blick in diese Reihe zu werfen.
Autos, die Menschen töten
Der Einstieg in diesen Comic ist sehr klassisch für eine Krimigeschichte. Auf den ersten Seiten erfahren wir, wie der Mord passiert ist und wie die Hauptfigur einige Stunden später am Tatort eintrifft und mit den Ermittlungen beginnt.
Aber schon von Anfang an ist der Comic anders, denn in dieser Welt ist Magie etwas relativ Normales. Nicht in dem Sinne, dass jeder herumläuft und zaubert, aber es ist durchaus bekannt, dass Magie eingesetzt werden kann.
Leider wird im Comic nicht näher darauf eingegangen, was es mit der Magie auf sich hat. Vielleicht wird das in den Folgebänden erklärt.
Die Erzählweise ist recht stringent und verfolgt einem roten Faden, wobei die Handlung auch gerne mal für ein paar Fenster in die Vergangenheit springt und Rückblicke zeigt. Leider wird dies im Comic nicht richtig kommuniziert oder gekennzeichnet.
Das führt immer wieder zu kurzen Verwirrungen. Das legt sich aber schnell, wenn man sich auf diese Art der Erzählung eingestellt hat.
Mörderische Bilder
Viel Action gibt es in diesem ersten Band nicht, auch Blut und rote Farbe kommen kaum vor. Meine Erwartungen waren etwas anders. Das schmälert den Comic aber nicht.
Grundsätzlich ist der Comic sehr schön gestaltet. Die Bilder sind nicht besonders aufregend oder warten mit Besonderheiten auf. Sie wirken insgesamt sehr glatt und rund.
Meine Fazit:
Das Szenario rund um London und die dort stattfindende Magie bzw. das Übernatürliche hat mir grundsätzlich sehr gut gefallen und auch mein Interesse geweckt. Das Geschriebene hingegen konnte mich noch nicht überzeugen. Es kam für mich keine richtige Spannung auf. Gelangweilt habe ich mich aber auch nicht. Die Dialoge wirkten auf mich teilweise nicht richtig aufeinander abgestimmt. An manchen Stellen haben die Charaktere aneinander vorbei geredet, sodass es schwer war, dem Gespräch zu folgen.
Optisch ist der Comic auch nur guter Durchschnitt. Alles in allem ist die ganze Ausgabe nur durchschnittlich gut. Die Serie konnte mich nicht wirklich für sich gewinnen. Vielleicht gebe ich dem zweiten Band noch eine Chance.
Meine Bewertung:
6/10 kleine saftige Sandwiches
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