Die Giganten 1: Erin

Die kleine Erin hat vor kurzem ihre Eltern verloren. Vorübergehend lebt das rothaarige Mädchen bei ihrem Onkel und dessen Familie. Als sie sich eines Tages in ihre selbstgebaute Waldhütte zurückzieht, trifft Erin bei einem Zwischenfall mit anderen Kindern auf einen Giganten aus Holz und Pflanzen. Doch nicht nur das Mädchen wird auf das ungewöhnliche Wesen aufmerksam, sondern auch ein großer Konzern.

Tragischer Einstieg

Der Anfang des Comics ist sehr tragisch, besonders für eine Geschichte, die sich hauptsächlich an Kinder und Jugendliche richtet. Allerdings ist gerade dieses zu Beginn geschilderte Ereignis wichtig für die gesamte Handlung und erhält dadurch eine große Tiefe.
Erin ist also nicht das Mädchen, das eine Bilderbuchheldenreise durchlebt, sondern muss neben ihrem neuen Abenteuer auch die Trauer bewältigen. Und das gelingt dem Autor sehr gut. Er beweist gerade bei diesem sensiblen Thema viel Fingerspitzengefühl und schreibt die Handlung rund um Erin und den Riesen mit viel Liebe. Dabei entstehen tolle Dialoge, die zum Weiterlesen motivieren.

Gigantische Bilder

Neben einer tollen Handlung bietet der Comic auch sehr schöne Bilder. Sowohl Erin als auch der Gigant sind wunderschön in Szene gesetzt und toll gezeichnet. Aber nicht nur die Figuren in diesem Comic sehen fantastisch aus, auch die Umgebungen sind wunderschön gestaltet und sehr gut ausgearbeitet. Jedes einzelne Fenster ist voller Details. Allein die erste Seite mit der Schnee- und Eislandschaft sieht fantastisch aus und dazu noch sehr dynamisch mit einem Schneesturm.
Die Farben sind immer sehr bunt gewählt, verfehlen aber nie das Grundthema, in dem sich das jeweilige Fenster befindet. Das Künstlerteam hat hier wirklich gute Arbeit geleistet.

Mein Fazit:

Ich selbst war von “Die Giganten” positiv überrascht und hatte viel Spaß mit dem Comic. Leider war der Comic mit seinen 56 Seiten auch ziemlich schnell vorbei. Gerade als es richtig spannend wurde.
Für Kinder und Jugendliche kann ich diesen Comic auf jeden Fall sehr empfehlen und ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Auch optisch konnte mich der Comic, wie schon oben beschrieben, sehr überzeugen und hat einiges zu bieten.

Meine Bewertung:

9/10 kleine grüne Ranken