Star Wars – Skywalker schlägt zu

Leia Organa, Han Solo und Luke Skywalker sind gerade dabei, eine der größten Waffenproduktionen des Imperiums zu zerstören. Doch sie haben nicht mit Darth Vader gerechnet – und schnell geraten die Rebellen in große Schwierigkeiten. Währenddessen zweifelt Luke immer mehr an seinen Fähigkeiten als Jedi.

Kanonische Zeitlinie

Nach der Disney-Übernahme von Star Wars wurden alle bisherigen Comics in die Legends-Kategorie verschoben und damit aus dem offiziellen Kanon gestrichen. Neue Comic-Reihen erzählen nun eine einheitliche, mit den Filmen verknüpfte Geschichte.
Wo genau siedelt, sich Skywalker schlägt zu in der Zeitlinie an? Direkt nach Episode IV – Eine neue Hoffnung. Luke Skywalker hat gerade erst Ben Kenobi verloren, den Todesstern zerstört und sich den Rebellen angeschlossen. Doch der Weg zum Jedi-Ritter ist für ihn noch weit.

Keine halben Sachen

Mit Jason Aaron als Autor wurde einer der zuverlässigsten Comic-Autoren ins Boot geholt – und das macht sich schnell bemerkbar. Die Handlung fügt sich nicht nur nahtlos in den Kanon ein, sondern auch die Charaktere sind perfekt getroffen.
Besonders spannend: Die Comics füllen Lücken zwischen den Filmen und zeigen, mit welchen Herausforderungen die Figuren in dieser Zeit zu kämpfen haben. Luke durchläuft zwischen Episode IV und V eine große Entwicklung, die im Film selbst nur wenig sichtbar wird. Hier bekommt er endlich Raum, sich mit seinen Selbstzweifeln auseinanderzusetzen.

Ab durch den Hyperraum

Neben der gelungenen Story überzeugt der Comic auch visuell. Die Farbgebung ist weniger knallig als in vielen anderen Star Wars-Comics, sondern eher düster und ernst – was perfekt zur Tonalität der Geschichte passt.
Ein absolutes Highlight ist das Charakterdesign: Leia, Han und Co. sehen ihren Filmvorbildern verblüffend ähnlich. Das sorgt nicht nur für Wiedererkennungswert, sondern trägt auch enorm zur Atmosphäre bei. Auch die Schauplätze und Hintergründe sind beeindruckend detailreich gestaltet.

Mein Fazit

Skywalker schlägt zu ist ein starker Auftakt für das neue Star Wars-Comic-Universum. Das kreative Team hat sich in jeder Hinsicht große Mühe gegeben – sei es in der Story, den Charakteren oder der Optik.
Doch der Comic erzählt nicht einfach nur eine nette Nebengeschichte. Er erweitert das Star Wars-Universum, indem er zeigt, was zwischen den Filmen passiert. Besonders spannend ist die Darstellung von Luke: Noch ist er kein strahlender Held, sondern ein junger Mann voller Selbstzweifel. Auch Darth Vader wird als pure, skrupellose Naturgewalt inszeniert – seine Bedrohung ist förmlich spürbar.
Insgesamt wirkt der Comic erwachsener und düsterer als Episode IV. Also ein echtes Highlight für Star Wars-Fans. Absolute Leseempfehlung!

Meine Bewertung

10/10 kleine blaue Lichtschwerter