Something is killing the Children: House of Slaughter 2: Scharlachrot

Das Banner für die Kategorie Comic Reviews mit einem Bild des Autors.
Auf dem Cover des zweiten House of Slaughter Bandes ist ein verletzter Mann mit langem schwarzen Mantel zu sehen, der gerade durch eine große Tür geht.
Autor:In:James Tynion IV,
Sam Johns
Zeichner:In:Werther Dell’edera,
Letizia Cadonici
Verlag:BOOM! Studios / Splitter
Genre:Horror
Seiten:144
Format:Hardcover
Preis:25,00 €

Edwin Slaughter ist fasziniert von den Abenteuergeschichten seiner Ordensgefährten der Scharlachmasken. Selbst durfte er noch keine dieser gefährlichen Missionen bestreiten – bis jetzt. Als mehrere Kinder an einer abgelegenen Küste verschwinden und brutal ermordet werden, erhält Edwin seinen ersten Auftrag. Doch kann er dieses Abenteuer überleben und sich als Jäger beweisen?

Die House of Slaughter-Reihe

Anders als im ersten Band steht dieses Mal nicht Aaron Slaughter im Mittelpunkt, sondern Edwin Slaughter. Damit wird deutlich, dass sich House of Slaughter als Spin-off von Something is Killing the Children weiterentwickelt und verschiedene abgeschlossene Geschichten aus dem Orden erzählt. Trotz der in sich geschlossenen Handlung erweitert der Comic das Universum gekonnt und verleiht ihm zusätzliche Tiefe.

Edwin Slaughters erste Mission

Diese Ausgabe von House of Slaughter steht der Hauptreihe und dem ersten Band in nichts nach. Die Geschichte um Edwin Slaughter ist spannend und faszinierend – und wird auf geschickte Weise in eine gruselige Lagerfeuergeschichte eingebunden, die sich Kinder beim Zelten erzählen. Dieser Kniff sorgt für eine lockere Erzählweise, ohne dass die Geschichte an Ernsthaftigkeit verliert. Außerdem gibt diese Ausgabe weitere Einblicke in die Struktur des Haus Slaughter.

Monströse Bilder

Im Gegensatz zum ersten Band wirkt die künstlerische Gestaltung hier deutlich einheitlicher und individueller. Die Illustrationen unterstreichen die düstere Horror-Stimmung perfekt und schaffen eine packende Atmosphäre. Besonders im letzten Drittel dreht der Comic visuell richtig auf – mit eindrucksvollen, verstörenden Bildern, die sich ins Gedächtnis brennen.

Mein Fazit

Der zweite Band von House of Slaughter hat mir sogar besser gefallen als sein Vorgänger. Handlung und Bilder wirken stimmiger und aus einem Guss, der Lesefluss funktioniert prima – auch wenn die Geschichte stellenweise etwas wirr erzählt wird, besonders gegen Ende. Dennoch hat mich dieser Band überzeugt. Einzig hätte ich mir etwas mehr Tiefe im großen Finale gewünscht.
Edwin Slaughter als Figur hat mich definitiv neugierig gemacht. Falls er in Zukunft weiter thematisiert wird, könnte seine Geschichte noch mehr Relevanz bekommen. Insgesamt fand ich diesen Band sehr gelungen – auch wenn er eventuell an Bedeutung verliert, falls die Figur nicht weiter ausgebaut wird.

Meine Bewertung

9/10 kleine blutige Glassplitter

Hierbei handelt es sich um ein Rezensions-Exemplar.

By Tony K

  • Facebook
  • X (Twitter)
  • LinkedIn
  • More Networks
Copy link