
Autor:In: | Gaet’s |
Zeichner:In: | Julien Monier |
Verlag: | Splitter Verlag |
Genre: | Drama |
Seiten: | 112 |
Format: | Hardcover |
Preis: | 22,00 € |
Albert wirkt auf den ersten Blick wie ein stiller, unscheinbarer Mann. Bei seiner Arbeit für die zwielichtige Firma, die Leichen plündert, bleibt er stets im Hintergrund. Doch privat zeigt sich ein ganz anderes Bild: In seiner Wohnung hält er Frauen gefangen, die er zu seiner verstorbenen Geliebten umgestaltet – mit verstörenden und tragischen Konsequenzen.
Eine tragische Geschichte
Schon in den vorherigen RIP-Bänden war Albert eine seltsame, zurückgezogene Figur. Umso spannender war es, endlich mehr über ihn zu erfahren. Die Geschichte offenbart, wie tief beschädigt dieser Mensch ist – und das auf verstörend eindringliche Weise. Neben Alberts Geschichte wird auch die Gesamthandlung der RIP-Reihe ein Stück vorangebracht. Leider werden dabei einige Inhalte erneut aufgewärmt, anstatt neue Erkenntnisse zu liefern.
Dreckig wie immer
Auch im vierten Band bleibt sich RIP stilistisch treu. Die düstere Atmosphäre, die rohe Gewalt und die kompromisslose Darstellung menschlicher Abgründe sind so intensiv wie eh und je. Die künstlerische Gestaltung untermalt das schmutzige, beklemmende Setting hervorragend – genau das, was Fans der Reihe erwarten.
Mein Fazit
RIP Band 4 stellt mit Albert eine Figur in den Mittelpunkt, die bislang kaum Aufmerksamkeit bekam – und liefert dabei eine der tragischsten und intensivsten Geschichten der gesamten Reihe. Seine psychische Zerrissenheit und moralische Verwahrlosung machen diesen Band erschreckend eindrucksvoll. Leider bleiben weiterhin viele Fragen offen und einige Erzählstränge werden zum wiederholten Mal durchgekaut. Dennoch bin ich gespannt, was die nächsten Ausgaben von RIP noch für uns bereithalten.
Meine Bewertung:
7/10 schwarze Haarsträhnen
Hierbei handelt es sich um ein Rezensions-Exemplar.
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