
Autor:In: | Spencer Ackerman |
Zeichner:In: | Javier Pina, Julius Ohta |
Verlag: | Marvel / Panini |
Genre: | Superhelden |
Seiten: | 120 |
Format: | Softcover |
Preis: | 16,00 € |
Tony Stark nimmt den Platz als CEO von Stark Industries wieder ein und versucht, die Probleme zu beheben, die durch eine feindliche Übernahme entstanden sind. Doch die Ruhe währt nur kurz. Als er sich nach einem scheinbar einfachen Kampf in seiner Iron-Man-Rüstung in die Lüfte begibt, stürzt er plötzlich vom Himmel. Er überlebt den Unfall, ist aber für einige Tage außer Gefecht.
Diese Schwäche nutzen seine Feinde wie Roxxon und A.I.M. gnadenlos aus, um den Vorstand zu übernehmen. Die Folge: Tony verliert erneut seine Firma. Doch das lässt er nicht auf sich sitzen.
Zeit für Improvisation
Mit seiner Firma verliert er auch seine gesamte Stark-Tech, inklusive seiner hochmodernen Iron-Man-Rüstungen. Nur eine bleibt ihm: eine veraltete Steampunk-Rüstung ohne vernünftige KI, die ihn von nun an begleiten soll. Das ist alles sehr provisorisch und zweckmäßig, aber Tony wäre nicht Tony, wenn er nicht noch ein paar Asse im Ärmel hätte.
Eine neue Nummer eins ist auch immer ein potenzieller Einstiegspunkt für neue Leserinnen und Leser. Doch funktioniert das in diesem Fall?
Gelungener Einstiegspunkt?
Gerade für mich, der schon lange keinen Iron-Man-Comic mehr gelesen hat, kam diese Ausgabe wie gelegen. Die Steampunk-Rüstung und das Repulsor-Großschwert hatten mich direkt gelockt. Und ich würde sagen: Ja, der Einstieg ist auch ohne Vorwissen sehr gelungen. Wie für Superhelden-Comics typisch, wird vieles erklärt, und auch der Einleitungstext liefert wichtige Informationen.
Allerdings frage ich mich, wie diese Handlung für langjährige Leser funktioniert, die bereits die Ausgaben zuvor gelesen haben. Für sie könnte sich die Prämisse “Tony verliert alles” dann doch etwas repetitiv anfühlen. Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass ich sehr viel Spaß mit dem Comic hatte und sowohl die Handlung als auch die Dialoge von Autor Spencer Ackerman gut geschrieben fand. Gut gefallen hat mir auch, dass weitere Heldinnen aus der Marvel-Riege einen Auftritt haben.
Eisenstarke Bilder
Für mich liefert das für die Zeichnungen verantwortliche Künstlerteam einen soliden Job ab. Alle Charaktere sehen sehr gut ausgearbeitet aus und haben tolle Details. Das sorgt immer wieder für aufregende, übergroße Panels, die ordentlich was hermachen. Es ist aber kein Zeichenstil, der mich umhaut oder der besonders heraussticht. Es ist gewohnte, aber qualitativ hochwertige Kost, die ich von Superhelden-Comics kenne.
Mein Fazit
Mit diesem Einstieg in eine neue Iron-Man-Reihe macht Marvel einen soliden Job. Das Rad wird hier, superheldentypisch, nicht neu erfunden, aber es wird auch nichts wirklich falsch gemacht. Und dennoch werden interessante Weichen für die Zukunft gestellt – also genau das, was man von einer neuen Nummer eins erwartet.
Zudem funktioniert der Einstieg auch für Neuleser prima. Diese sollten sich aber im Klaren sein, dass hier keine klassische Origin-Geschichte erzählt wird, sondern lediglich ein geeigneter Einstiegspunkt geschaffen wird. Ein grundlegendes Wissen zum Charakter Iron Man sollte also vorhanden sein. Ich bin gespannt, wie das Ganze in Band 2 weitergeführt wird und freue mich darauf.
Meine Bewertung:
8/10 kleinen Repulsor-Schwertern
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