
Autor:In: | Simon Spurrier |
Zeichner:In: | Matias Bergara |
Verlag: | BOOM! Studios / Cross Cult |
Genre: | Fantasy / Post Apocalypse |
Seiten: | 112 |
Format: | Hardcover |
Preis: | 25,00 € |
Unser Held Hum hat es mal ordentlich versemmelt: nicht nur wendet sich seine Frau Serka von ihm ab, als er versuchte, sie von ihrer wütenden Seite zu befreien, sondern hat er auch ganz nebenbei und indirekt geholfen, dass die verschlagene Meerjungfrau sich das verbleibende Land unter den Nagel reißen konnte. Ihr liegt nun die ganze postapokalyptische Welt zu Füßen.
Schöne neue Welt
Nicht nur, dass die Meerjungfrau die Macht an sich gerissen hat, sondern hat sie auch unseren Helden Hum eingesperrt und seiner Trauer überlassen. Das alles sind keine tollen Aussichten. Simon Spurrier hätte die Reihe auch mit dem zweiten Band beenden können, aber er lässt die dritte und letzte Ausgabe mit einem ordentlichen Knall aufhallen. Der finale Comic der Coda-Reihe webt sich perfekt in die Reihe ein und steht den beiden vorherigen Ausgaben in nichts nach. Die Dialoge sind gewohnt gut und auch Charaktere, die bisher nicht ganz so viel Tiefe bekommen haben, werden jetzt nochmal etwas mehr beleuchtet. Auch erfahren wir wieder mehr über diese Welt und wie sie funktioniert. Genau das, was wir uns von einer Fortsetzung wünschen.
Von Pentahörnern zu Meerfrauen in Badewannen
Über die optische Gestaltung von Matias Bergara habe ich ja bereits in den anderen beiden Rezensionen gesprochen, dennoch wartet Band drei mit einigen optischen Überraschungen auf, mal abgesehen von den Problemen, die ich mit der Gestaltung habe. Neben einem Pentahorn, das sich mal wieder selbst übertrifft, bekommen wir auch die wütende Welt von Serka nähergebracht, die offen gesagt sehr interessant inszeniert wurde. Auch wenn die Beschreibung dieser Ausgabe etwas nach “Luft raus” klingt, steckt hier deutlich mehr Action drin als erwartet, und das wird auch sehr schön gezeigt.
Mein Fazit:
Der dritte und finale Band von Coda steht den beiden Vorgängern in nichts nach. Sowohl optisch als auch textlich wird das Niveau sehr gut gehalten. Besonders optisch gibt es wieder einige Überraschungen, und auch die Handlung bietet mehr Tiefe, so bekommen der Barde Hum und seine Frau Serka wieder einiges an emotionalen Zeilen. Aber auch Charaktere, die bisher auf der Strecke geblieben sind, bekommen noch etwas mehr Hintergrund. Alles in allem ist der dritte Band ein sehr solides Finale, das die Handlung von Coda schön zu Ende erzählt. Sogar mit einem Happy End, das ich in dieser Welt dann doch nicht so erwartet hätte. Vor allem nicht, weil ich eigentlich dachte, es wäre mit dem zweiten Band vorbei. Das hätte für mich auch funktioniert, wäre aber deutlich düsterer gewesen.
Meine Bewertung:
9/10 kleine leuchtende Ringe
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