Something is killing the Children 7

Erica konnte dem Duplici-Typ nur sehr knapp entkommen und hat sichtlich damit zu kämpfen. Aber nicht nur das Monster macht ihr zu schaffen, denn auch Cutter ist ihr auf den Fersen und schreckt nicht davor zurück, über Leichen zu gehen, um ihr Ziel zu erreichen. Ihr Ziel? Erica aus dem Weg zu schaffen. Gelingt ihr das, oder findet Erica einen Weg, beide Probleme zu beseitigen?

Der große Showdown

Die Ereignisse in Tribulation stellen Erica vor ihre vermutlich größte Herausforderung. Die sprichwörtliche Schlinge schnürt sich immer weiter zu, und das lässt Autor James Tynion IV auch die Lesenden spüren. Die Spannung, die in diesem Band aufgebaut wird, ist kaum in Worte zu fassen. Was dazu beiträgt, ist Tynions gnadenlose Entschlossenheit, liebgewonnene Figuren über die Klinge springen zu lassen – aber das ist nichts Neues, wie wir seit Beginn der Ereignisse in Tribulation wissen.

Bilder, die sich selbst übertreffen

Wir haben im Laufe der Rezensionen zu “Something is killing the Children” schon oft über die Optik geredet, doch dieses Mal übertrifft sich das Künstlerteam selbst. Nicht nur bekommen wir die gewohnt meisterhafte Strichführung von Werther Dell’Edera und die absolut stimmige Kolorierung von Miquel Muerto, sondern wir werden auch mit wahrhaft grauenhaften Bildern belohnt. Grauenhaft im besten Sinne der Horror-Atmosphäre. Nicht nur sieht der Duplici-Typ fies aus, er wird auch gekonnt und furchteinflößend in Szene gesetzt. Hier spielt der Comic seine Stärken voll aus. Aber nicht nur das Monster, auch die Kämpfe sind eindrucksvoll und wuchtig gestaltet.

Mein Fazit

Das Finale des Tribulation-Arcs ist wie zu erwarten großartig umgesetzt. Sowohl in der Handlung als auch in der Gestaltung trifft das Künstlerteam wieder voll ins Schwarze. Tynion beweist auch mit dieser Ausgabe, was er für ein Talent als Schreiber hat, und liefert eine spannende und zugleich dramatische Handlung ab, die begeistert und schockiert. Gleiches gilt für die Bilder. Hätte ich nicht bereits erschienene Ausgaben mit der maximalen Punktzahl ausgestattet, würde ich an dieser Stelle sagen, dass dieser Band der bisher beste ist.
“Something is killing the Children” hält mit Leichtigkeit das bisherige Niveau und legt sogar noch eine Schippe drauf, ohne auf bisherige Stärken zu verzichten. Grandios.

Meine Bewertung:

10/10 kleine blutige Spiegel-Splitter