| Autor:In: | James Tynion IV |
| Zeichner:In: | Werther Dell’edera |
| Verlag: | Splitter Verlag |
| Genre: | Horror / Action / Mystery |
| Seiten: | 144 |
| Format: | Hardcover |
| Preis: | 24,00 € |
Erica Slaughter war nicht immer die furchtlose Killermaschine, die wir in Archer’s Peak kennengelernt haben. Zeit also, einen Blick vor dieses Ereignis und auf ihre Anfänge als Monster-Jägerin zu werfen.
Ein Blick in die Vergangenheit
Mit der achten Ausgabe von “Something is killing the Children” geht das Künstler-Team um James Tynion IV und Werther Dell’Edera einen Schritt zurück. Dieser Band versammelt kurze Geschichten, die die Vergangenheit von Erica Slaughter erzählen. Dabei begleiten wir sie auf der Jagd nach Monstern oder, was eine willkommene Abwechslung ist, sogar bei einer Sitzung beim Psychologen. Diese Geschichten hängen zwar lose zusammen, stehen aber eher für sich.
Dennoch stecken darin wieder viele interessante Informationen zu Erica, die dem Charakter mehr Tiefe und Hintergrund verleihen. Als “Nice-To-Have” spielt Aaron Slaughter in fast jeder Handlung eine Rolle. Das unterstreicht noch einmal, wie eng die Bindung zwischen ihm und Erica war.
Alles wie gehabt
Bei einer Kurzgeschichten-Sammlung laufen Comics oft Gefahr, dass die Optik von Handlung zu Handlung stark variiert. Das ist hier nicht der Fall. Auch an diesem Sammelband arbeiten die üblichen Verdächtigen – Werther Dell’Edera (Zeichnungen) und Miquel Muerto (Farben) – und werten den Comic mit den gewohnt großartigen Bildern auf, ohne dass man Abstriche machen muss.
Mein Fazit
Leider fehlte mir zu Beginn des Lesens die klare Information, dass es sich hier um Geschichten aus Ericas Vergangenheit handelt, weswegen ich anfangs etwas verwirrt war. Das hat sich aber recht schnell gelegt, und ich wurde wieder einmal auf eine tolle Reise zwischen Horror, Splatter und einer guten Handlung mitgenommen.
Zugegeben fehlt hier und da etwas Spannung, da der Ausgang der Geschichten (Ericas Überleben) in den meisten Fällen klar ist. Aber auch daran hat das Künstlerteam gedacht: Der Fokus der Geschichten liegt nicht auf den Monsterkämpfen, sondern auf den Dialogen und der Charakterentwicklung. Das beste Beispiel ist die Geschichte beim Psychologen – ein wirklich extrem gut geschriebener Dialog, der sowohl auf die Handlung der Reihe eingeht als auch die Entwicklung von Erica aufzeigt. Und das steckt in nahezu allen Geschichten.
Für mich ist dieser Band definitiv kein Lückenfüller, sondern eine tolle Ergänzung, die nach dem aufreibenden siebten Band für die nötige Abwechslung sorgt. “Something is killing the Children” bleibt auch nach dem achten Band eine der stärksten Comic-Reihen aus der Feder von Tynion IV.
Meine Bewertung:
10/10 kleine Notizblöcke
Hierbei handelt es sich um ein Rezensions-Exemplar.
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