Autor:In: | Greg Rucka |
Zeichner:In: | Michael Lark |
Verlag: | Image / Splitter |
Seiten: | 128 |
Format: | Hardcover |
Preis: | 19,80€ |
ISBN: | 978-3-95839-219-9 |
Forever, die Lazarus der Carlyle Familie versucht nach den jüngsten Ereignissen ihren Bruder zu finden und zur Rechtschaffenheit zu ziehen. Währenddessen baut sich eine weitere Gefahr im Schatten auf. Eine kleine Terrorgruppe plant einen Anschlag. Schafft es Eve diesen zu verhindern?
Die Bürde des zweiten Bandes
Nachdem der Einstieg in Lazarus mit der ersten Ausgabe nur solide war, muss die Fortsetzung deutlich mehr bieten. Und das gelingt ihr auch.
Der Autor gibt deutlich mehr Einblicke in die Vergangenheit der Hauptfigur Forever und deren Familie. Außerdem wird sehr gut erklärt, wie die Herrschaft der Familien funktioniert und sich diese auf die “kleinen” Leute auswirkt.
Dadurch entstehen Gewissenskonflikte beim Lesen, denn es gibt nicht nur Gut und Böse in dieser Welt. Partei zu ergreifen, fällt extrem schwer.
Auch die politischen Belange zwischen den Familien und der einzelnen Schichten in diesen Familiensystemen werden gründlicher beleuchtet. Korruption steht auf der Tagesordnung.
Die Details
Was ich bei meiner Kritik zum ersten Band vergessen habe zu erwähnen, ist die Liebe zum Detail. Das ist mir besonders bei der modernen Technologie aufgefallen. Michael Lark achtet fast schon penibel darauf, seine Displays einheitlich und korrekt darzustellen. Zusätzlich finden sich darin auch oft Informationen.
Das Logo der Carlyle Familie lässt sich zudem auch immer wieder allen möglichen Geräten und Kleidungen entdecken und finden. Das hilft sehr dabei, Figuren ihrem Rang zuzuordnen.
Mein Fazit:
Über den zweiten Band von Lazarus war ich sehr überrascht. Mir hat die Fortsetzung deutlich besser gefallen als der Vorgänger. Die Handlung und Figuren haben es geschafft mich in ihren Bann zu ziehen und ich habe den Comic nahezu verschlungen. Außerdem kam mit der Geschichte um die Terrorgruppe ordentlich Spannung auf.
Auch Forever hat nun deutlich mehr Charakter bekommen und wurde dadurch viel nahbarer. Generell hat das ganze Setting um die Herrschaften der Familien viel mehr Tiefe und Komplexität bekommen. Zum einen sorgt das für mehr Verständnis, zum anderen zeigt das aber auch, wie viel Potenzial darin steckt.
Auch mit den Bildern von Michael Lark habe ich mich mehr angefreundet und weiß sie zu schätzen.
Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht. Lazarus hat mich voll überzeugt.
Meine Bewertung:
10/10 kleine blutige Messer
Hierbei handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Danke für die Bereitstellung.
Ähnliche Beiträge
Share via: