Autor:In: | James Tynion IV, Matthew Rosenberg |
Zeichner:In: | Otto Schmidt |
Verlag: | DC / Panini |
Genre: | Superhelden Horror |
Seiten: | 164 |
Format: | Softcover |
Preis: | 19,00€ |
Vampire starten einen brutalen Krieg gegen die Menschheit und nehme dabei keine Gefangen. Als der heldenhafte Vampir Andrew Benett die Justice League davor warnen möchte, wird ihm leider sehr schnell klar, dass auch bereits die Liga der größten Superhelden schon unterwandert wurde.
Nach den Zombies sind jetzt Vampire an der Reihe
Ich war bereits großer Fan der DC-Horror Zombie Reihe und habe mich auf diesen neuen Horror Ausflug sehr gefreut. Vor allem aber auch, weil James Tynnion IV das ganze begleiten soll. Der Einstieg in diese neue Reihe hat mir sehr gut gefallen. Er wirkt sehr dynamisch und aufregend, weil eine gewisse Spannung des unbekannten erzeugt wird. Und ich als Leser noch nicht weiß, wohin die Reise geht. Das verpufft aber bedauerlicherweise ziemlich schnell, denn das meiste, was sich auf den Seiten abspielt, ist extrem vorhersehbar. Nichtsdestotrotz hält der Comic sich einige Überraschungen offen, die einigermaßen gelungen sind.
Unnötige Romanzen
Was mich sehr überrascht hat, waren die Dialoge. Da bin ich von Tynnion Besseres gewohnt. Teilweise ergeben die Dialoge wenig Sinn und wirken sehr, als würden die Charaktere aneinander vorbeireden. Dazu kommen unnötig erzwungene Romanzen, die aufgebaut werden. Das wirkt extrem wie ein Fremdkörper und stört den Lesefluss ungemein. Sorgt aber für einen gewissen Trashfaktor, der gefallen kann. Insgesamt wirkt die Handlung eher wie leichtes Popcornkino und weniger durchdacht.
Blutige Bilder
Die Bilder des Comics sind durchweg sehr schön und bieten auch einige actionreiche Momente. Diese sind meistens gut dargestellt. Leider hatte ich an einigen Stellen immer das Gefühl, dass einzelne Fenster fehlen. Dadurch sind die Zusammenhänge nicht immer nachvollziehbar. Aus Spoilergründen kann ich hier kein konkretes Beispiel nennen.
Der Zeichenstil und die dazugehörige Kolorierung sorgen dennoch für eine stimmige Atmosphäre. Auch wenn, der Stil sich an manchen Stellen abrupt ändert und sich vom vorherigen Stil ändert.
Mein Fazit:
Der erste Band der neuen Reihe “Angriff der Vampire” ist für mich nicht ganz gelungen. Spannung oder gar Gruselstimmung wollte nicht so recht aufkommen. Zumal mir der Tod oder die Verwandlung einiger Superhelden ziemlich egal war. Nicht, weil ich keine Bindung zu den jeweiligen Charakteren aufbauen konnte, sondern weil das Künstlerteam dies nicht gut verpackt hat. Gerade am Anfang wurde ein von mir sehr geschätzter Held getötet und ich war nicht erschüttert, sondern mehr damit beschäftigt zu verstehen, wie das passiert ist und wie viel Sinn das macht. Das geht viel besser. Dazu kommen die wirren Dialoge und die unnötigen Romanzen.
Trotzdem hebt sich der Comic durch seine Thematik vom restlichen Superhelden-Einheitsbrei ab und ist erfrischend anders. Es wäre nur mehr drin gewesen.
Ich hoffe, dass der zweite Band deutlich besser wird. Für mich war es nur Durchschnitt, der durch die unverbrauchte Thematik punktet.
Meine Bewertung:
6/10 kleine blutige Holzpflöcke
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