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Das hab ich aber irgenwie cooler in Erinnerung

-oder-

Kindheitserinnerungen die heute Gold wert sind

Mein Plan ist es ja immer ein Spiel mit einem anderen Thema abzuwechseln. Zumindest bis ich mit meinen TOP 10 mal durch bin. Da ich heute aber über ein bestimmtes Spiel sprechen will muss ich mir jetzt ein Thema aus den Fingern saugen unter dessen Schirm ich das machen kann.
So ziemlich jeder von uns hat bestimmt in seiner frühesten Jugend irgendwelche
Spiele gespielt. Sowas wie Tempo kleine Schnecke, Fang den Spitz oder sowas.
Um halt die Kleinen zu beschäftigen…

Mir persönlich ist hier ein ganz bestimmtes im Gedächtnis geblieben, so sehr, dass ich es heute noch habe und mit meinem weiterentwickelten Spiele Geschmack trotzdem noch gerne spiele und es sogar irgendwie echt gut finde.

An einem Kinderfasching in der Fürther Stadthalle hat der kleine Michael am Los-Stand das Spiel „Das letzte Kamel“ gewonnen. „Yaaay!“
Daheim dann gespielt… „Naaay.“
War früher so, ist heute so, die verlosen schon immer nur den Mist.
Ich habe es über die Jahre aufgehoben weil es halt mit dieser Erinnerung verbunden ist.
Vor einem oder zwei Jahren habe ich mir es dann mal wieder angeschaut, weil es zufällig auf die Spielerzahl an dem Abend gepasst hat und … keine Ahnung … die Sterne richtig standen, oder so.

Wir haben hier ein simples Roll-and-Move Spiel, bei dem jeder Spieler ein Kamel verkörpert, das als letzter ins Ziel kommen muss. Da man sich anhand der gewürfelten Farbkombis aber ein oder zwei Kamele raussuchen kann, bleibt geheim wer welcher Kameltreiber ist. Und zack haben wir in dem billigen Kinderspiel von 89‘ ne Deduktionskomponente und treffen voll den Nerv von Werwolf und Co.
Der goldene Stern bewegt ein Kamel beliebiger Farbe, der schwarze ein beliebiges Tier ein Feld zurück und ansonsten wird gemäß der Farbe gezogen.
Ihr müsst also alle anderen nach vorne und euch nach hinten bringen ohne, dass jemand spitz kriegt wer ihr seid.
Ihr könnt sagen was ihr wollt, ich hab echt einen Heidenspaß mit dem Spiel und es kam bisher bei jedem an.
Ehrlich, dieses kleine gammlige Losbuden-Spiel ist besser gealtert als die stellenweise ganz großen Blockbuster.

Lange Rede kurzer Sinn. Wenn ihr noch irgendwelche alten Schätze von früher habt, steckt mal die Nase rein, vielleicht versteckt sich hinter dem verstaubten Äußeren doch euer ganz persönliches emotionales und spielerisches Bernsteinzimmer. Und wer ein vollständiges Heroquest oder Warhammer Quest daheim hat, ist fast schon ein reicher Mann.

Ich mach mich jetzt jedenfalls auf zur nächsten Oase. YALLA YALLA!!

Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu, geschrieben von Mr.Schnizzl . 

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