7 Days of Westerplatte

7 Days of Westerplatte
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Achtung Bildungsauftrag:

„Der Kampf um die Westerplatte in der Freien Stadt Danzig war Auftakt des Überfalls auf Polen, der als der Beginn des Zweiten Weltkrieges gilt. Dabei feuerte das zu dieser Zeit im Danziger Hafen befindliche Schulschiff Schleswig-Holstein am 1. September 1939 um 04:47 Uhr etwa 10 Minuten lang Salven ihrer schweren Schiffsgeschütze auf ein befestigtes Munitionslager Polens auf der Westerplatte, einer Halbinsel am Hafenrand von Danzig. Anschließend versuchten Infanterieeinheiten vergeblich, das Munitionslager zu erobern. Die polnischen Verteidiger ergaben sich erst nach sieben Tagen der vielfachen deutschen Übermacht. Das 1966 eingeweihte Westerplatte-Denkmal erinnert an die Verteidiger.“ Quelle: Wikipedia

 

7 Days of Westerplatte

 

ist ein kooperatives Eurogame, das sich genau mit diesem Kampf beschäftigt.

 

Jeder Spieler bewegt seine Spielfigur über die Karte und sammelt so an verschiedenen Punkten Munition, Minen, Granaten usw. ein um sich der anrückenden deutschen Truppen zu erwehren.

Der Aufbau erinnert an ein Tower Defense Spiel, denn die Gegner rücken vom unteren Brettende auf 6 festen Routen nach oben. Jede Einheit verfügt über andere Werte und folgt somit auch anderen Bewegungsregeln. Die einen sind schneller, die anderen schlagen heftiger zu, die nächsten bewegen sich gar nicht…

 

So versuchen wir nun durch den geschickten Einsatz unserer Aktionen die Gegner aufzuhalten unsere Mauern einzureißen. Zusätzlich machen uns verschiedene Events das Leben schwer.

 

Das Material ist ordentlich. Alle Spielsteine sind aus Holz. Die Karten sind auch von guter Qualität.

Alles in allem nichts worüber man sich beschweren kann…

 

…bis auf das Spiel selbst.

Zum einen ist es eine ziemliche Mogelpackung, denn die große Box und das üppige Material suggerieren ein viel größeres Spiel, als es in Wirklichkeit ist. Gut, andererseits ist das auch wiederum nicht schlecht, weil man so ein schnelles Tower Defense erhält.

Zum anderen ist das Spiel aber leider nicht sonderlich spannend. Die Events sind wenig abwechslungsreich. Die Einheiten schon gar nicht. Und im Endeffekt tut man schnell immer das gleiche und hofft am Ende auf ein anderes Ergebnis, nämlich den Sieg. So ziemlich genau das wie sich Wahnsinn definiert.

 

Wenn man sich nicht täuschen lässt kann man hier in relativ kurzer Spielzeit ein ganz ohkayes Tower Defense spielen. Hat man aber gewisse Erwartungen an das Spiel, joah puh, dann tut’s mir leid.

 

Roll One – A Board Game Story
Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu auf geekeriki.tv, geschrieben von Mr.Schnizzl