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So, vorletzte Woche haben wir meine TOP 10 abgeschlossen, deshalb werde ich jetzt mal mit einem Spiel beschäftigen, das in den Facebook-Kommentaren erwähnt wurde.
Außerdem möchte ich den Spiel-Gschmarri-Spiel-Gschmarri Rhythmus beibehalten und versuche, sofern es passt, das Gschmarri auf das Spiel abzustimmen. Aber heute gibt es erstmal das Spiel:
Jamey Stegmaier hatte sich schon einen Namen gemacht und mit seiner Firma Stonemaier Games ein paar gute Spiele veröffentlicht als sein neuestes Design schon lange vor Verkaufsstart riesige Wellen schlug. Die Welt des Spiels sowie die grafische Gestaltung machten aus diesem schnöden Spiel, von dem damals noch nichts bekannt war, gleich zu einem optisch atemberaubenden Schatz.

Der Hype um Scythe nahm seinen Lauf.

Als lange vor der Kickstarter Kampagne erste Bilder veröffentlicht wurden ist die Spielewelt durchgedreht. Die Ölgemälde zu den Grafiken im Spiel zugrunde liegen zeigen eine Dieselpunk Post-WWI Welt in der die Bevölkerung ihr Leben durch Landwirtschaft bestreitet, unterstützt von gewaltigen Dampf/Kohle/Diesel/Wasauchimmer-betriebenen Mechs. Irgendwann startete dann der Kickstarter und alles wurde nur noch schlimmer.
Plötzlich sah man das Konzept hinter dem Spiel, die Mechaniken, die Komponenten…

…und alles ging durch die Decke.

Als das Spiel dann zur Auslieferung kam war ich sehr skeptisch. Kann das Spiel dem Hype gerecht werden? Jeder Spieler kontrolliert eines von 5 Völkern die sich in der oben beschriebenen Welt im gleichen Landstrich ausbreiten wollen.
Alles ist um eine ehemalige Fabrik angeordnet… wie das aber Storytechnisch dazugehört dürft ihr selber herausfinden.
Trotz der recht martialischen Aufmachung steckt hinter den riesen Robotern ein knackiges Eurogame, in dem es darum geht die eigene Engine zu optimieren und am schnellsten Geld zu generieren.

Das Spiel endet sobald ein Spieler 6 Meilensteine erreicht hat, zum Beispiel ein Missionsziel erfüllen, maximal populär zu werden, maximal schlagkräftig, 6 Entwicklungen zu erreichen, 4 Gebäude zu errichten. 2 Meilensteine kann man durch Kampf erlangen.…und irgendwas hab ich jetzt in der Eile bestimmt vergessen. Wayne.
So richtig viel neues macht das Spiel nicht, aber es kombiniert vieles alte zu einem neuen ganzen, das sich hervorragend spielt.
Wie bei jedem Enginebuilder ist das Spiel leider dann vorbei, wenn die eigene Engine so richtig Fahrt aufnimmt, aber hey, so ist das nunmal.

So ein paar Clous hat Scythe aber schon:

Jeder Spieler hat einen Helden, der Events triggern kann, die wiederum sehr interessante Wahlmöglichkeiten bieten. Die Mechs müssen erst nach und nach gebaut werden, schalten aber Fähigkeiten frei, die dann wiederum alle eigenen Mechs und den Helden betreffen.
Die gesammelten Ressourcen landen nicht wie üblich im eigenen Vorrat sondern liegen auf dem Spielbrett. Wer das Feld kontrolliert, kontrolliert die Ressourcen und kann sie ausgeben.
Beliebtheit ist ein Modifikator für die eigenen Siegpunkte, der alles nochmal drehen kann…

Die Komponenten sind einsame Spitze. Hier kann ich allerdings nicht viel dazu sagen, da ich die Kickstarter Collector’s Edition daheim habe, inkl. Metallmünzen und realistischer Ressourcen…und halt allem was es so gibt. Alles in allem ein sehr sehr gutes Spiel mit sehr solidem Design, dem auch schon zwei Erweiterungen gegönnt wurden.
Eine dritte und letzte mit „Kampagnenmodus“ befindet sich gerade in der Entwicklung.
Ja, wird es! Für mich ist es eines meiner Lieblingsspiele und auch auf BGG hat sich das Spiel ganz nach oben gekämpft.

Eine ganz besondere Besonderheit gab es im Falle von Scythe noch, das werde ich euch aber erst nächste Woche erzählen. Bis dahin kriegt ihr eine kleine Hausaufgabe von mir. Googelt mal Wojtek den Bären.

Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu, geschrieben von Mr.Schnizzl . 

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