Autor: | Joe Benitez |
Zeichner: | Joe Benitez, Martin Montiel, Beth Sotelo, Peter Steigerwald |
Verlag: | Aspen Comics / Splitter |
Seiten: | 160 |
Format: | Hardcover |
Preis: | 25,00€ |
ISBN: | 978-3-96219-112-2 |
In der West Abby, ein Stadtteil von Mechanika City werden grausame Ritualmorde an Straßenkindern verübt. Wer ist der mysteriöse Mörder und was haben die mechanischen Puppen damit zu tun?
Es liegt an Lady Mechaniken diesen Fall zu lösen.
Außerdem reist Lady Mechanike nach Mexiko und nimmt dort am Dia de los Muertos teil. Leider nutzt nicht jeder diesen Brauch, um seine verstorbenen Liebsten wiederzusehen und Mechanika muss sich erneut einer Bedrohung stellen.
Mechanika im Doppelpack.
Wie oben bereits beschrieben befinden sich in diesem Band zwei in sich abgeschlossene Geschichten.
Einmal bekommen die LeserInnen eine Art Crime-Story in den dunklen Gassen von Mechanika City.
Lady Mechanika muss zusammen mit dem Polizisten Singh eine grausame Mordreihe an Kindern aufklären.
Hat stark etwas von Sherlock Holmes, wie ich finde. Nur mit einem Kniff, denn das Mysterium basiert auf einem jüdischen Mythos.
Danach verschlägt es Lady Mechanika in das warme Mexiko fernab der großen mechanischen Statt. Im Mittelpunkt steht die mexikanische Tradition Dia de los Muertos. Das Fest der Toten.
Ein wie ich finde toller Brauch, der mich immer wieder fasziniert.
Comics mit Thema.
Mir wird mit dem vierten Band sehr deutlich, dass Lady Mechanika sich an gewisse Themen richtet. Wie oben beschrieben.
Allerdings setzt Joe Benitez diesen Themen seine eigene Note auf und schafft damit etwas Einzigartiges.
Dem Kreativteam ist dadurch viel Spielraum für kreative Spielereien möglich und das merkt man wie ich finde besonders bei diesen beiden Geschichten.
Optische Abwechslung.
Das Lady Mechanika einfach fantastisch gezeichnet ist, brauche ich hier nicht mehr detaillierter zu besprechen. Allerdings hebt sich dieser Band deutlich von den bisherigen erschienen ab.
Zum einen spielt sich die erste Geschichte in dunklen Gassen ab, die sehr an die Baker Street aus Sherlock Holmes erinnert.
Zum anderen befindet sich Lady Mechanika im warmen Mexiko mit vielen bunten Blumen geschmückt und Menschen die als Skelette geschminkt sind.
Der große Unterschied der beiden Geschichten ist, dass das Steampunk Setting in Mexiko nahezu komplett weg ist. Eine schöne und optisch tolle Abwechslung.
Mein Fazit:
Mich hat die erste Geschichte schon sehr gut gefallen, besonders die Mischung aus Crime Story und jüdischen Mythos fand ich super. Letzteres habe ich eben nicht schon in zig anderen Comics gelesen.
Allerdings hat der Ausflug nach Mexiko mich nochmal deutlich mehr abgeholt. Ich finde dieses Thema einfach super spannend und interessant. Ein toller Brauch, wie ich finde.
Optisch sind beide Handlungen natürlich auch wieder extrem Gut umgesetzt und eingefangen. Es sind wieder richtig tolle Panels und Splashpages dabei.
Leider habe ich aber trotzdem einen Kritikpunkt. Beide Handlungen bringen mir zwar Lady Mechanika ein Stück näher und geben ihr etwas mehr tiefe. Die Handlung bringt es aber nicht voran und das nimmt dem Band an Bedeutung. Da muss jetzt langsam mal etwas passieren.
Nichtsdestotrotz war dieser Band meiner Meinung nach der bisher beste der Reihe.
Meine Bewertung:
9/10 kleine Uhrwerkteddybären
Hierbei handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Danke für die Bereitstellung.
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