Lady Mechanika 6 – La Belle Dame sans Merci

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Autor:Joe Benitez
Zeichner:Joe Benitez,
Martin Montiel
Verlag: Aspen Comics / Splitter
Seiten:112
Format:Hardcover
Preis:19,80€
ISBN:978-3-96219-114-6

Lady Mechanika hat neue Hinweise, die zu einer Spur ihrer Herkunft führen könnten. Blackwood hat einen mechanischen Arm gefunden, der identisch mit dem von Mechanika ist.
Gefunden wurde dieser Arm in einem mysteriösen Haus, dort möchte Mechanika nach antworten suchen.
Leider findet sie dort etwas anderes und dann wäre da noch das merkwürdige verhalten von Archi.

Alles wie gehabt.

Die Einführung des Comics lässt durchaus vermuten, dass es in diesem Band deutlich mehr um Mechanika selbst gehen wird.
Das tut es auch, zumindest auf den ersten 20 Seiten. Danach rückt die Handlung um Lewis immer mehr in den Vordergrund und der eigentliche rote Faden immer mehr in den Hintergrund.
Ersteres baut auch wieder eine schöne Handlung auf, mit einem mystischen Kniff ein. Sehr gelungen.

Schöne Dreingabe.

Die LeserInnen treffen in dieser Ausgabe vermehrt auf Charaktere, die in den vergangenen Bänden eingeführt wurden.
Sogar der kleine mechanische Bär aus der vierten Ausgabe findet seinen Platz in der Geschichte. Das hat mir sehr gut gefallen.

Zeichnungen im Wandel.

Ohne mich zu wiederholen sind mir dieses Mal zwei negative Punkte im Zeichenstil aufgefallen.
Zum einen gab es nahezu keine imposanten Splashpages und zum anderen haben die Zeichnungen an Magie verloren.
Es wirkt fast so als hätte Benitez etwas Lust an den aufwendigen Zeichnungen verloren oder er hatte weniger Zeit für diesen Comic.
Für mich aber hat der Band an Qualität verloren.

Mein Fazit:

Alles in allem eine schöne und runde Geschichte, die allerdings mehr Tiefgang hätte vertragen können. Das Mysterium um den Ursprung Lady Mechanikas bleibt nach wie vor ein großes Rätsel, auch nach der sechsten Ausgabe.
Die Charakterentwicklung um Archi am Ende des Bandes fand ich sehr gelungen und interessant. Er ist leider ein sehr gebrochener Charakter.
Ich bin wieder einmal sehr hin- und hergerissen. Der Band ist gut geschrieben und macht Spaß beim Lesen, aber die Rahmenhandlung dümpelt einfach vor sich hin.
Langsam stelle ich mir die Frage ob Benitez selbst noch weiß, wohin er mit dem Charakter Lady Mechanika wollte oder ob er sich selbst in eine Sackgasse geschrieben hat. Für mich allerdings ist es wenig nachvollziehbar.

Meine Bewertung:

7/10 kleine mechanische Feen

Hierbei handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Danke für die Bereitstellung.

By Tony K

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