Spider-Man – Cadaverous

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Autor:In:Henry Abrams, J.J. Abrams
Zeichner:In:Sara Pichelli
Verlag:Marvel / Panini
Seiten:140
Format:Softcover
Preis:17,00€
ISBN:9783741616433

Peter Parker muss sich einer neuen großen Bedrohung stellen, denn der neue Gegner Cadaverous macht Jagd auf ihn. Die Hintergründe dafür sind dem Netzschwinger nicht bekannt aber es scheint etwas Persönliches zu sein.
Cadaverous überschreitet alle Grenzen und legt alles in Schutt und Asche, dabei geht er auch über Leichen.

Die andere Spider-Man.

Nach einem einschneidenden Ereignis mit Cadaverous in Peter Parkers Leben, distanziert er sich von seinem Sohn und überlässt ihn seiner Tante.
Es beginnt eine Reise durch den Schulalltag von Ben Parker, der langsam seine Fähigkeiten entdeckt. Dieselben Fähigkeiten die auch Spider-Man hat.
Ben weiß nämlich nicht, dass sein Vater mal als Netzschwinger unterwegs war.
Aus großer Kraft folgt große Verantwortung und schnell wird ein alter und sehr gefährlicher Feinde auf den “neuen” Spider-Man aufmerksam.

Die Autoren.

Das Besondere an diesem Comic ist, dass er von J.J. Abrams und seinem Sohn geschrieben wurde. Vielleicht klingeln bei dir gerade die Ohren, denn J.J Abrams war zuletzt Regisseur bei Star Wars Episode 9.
Die Anforderungen an diesen Band sind also etwas größer, wenn ein Film-Regisseur sich traut ein neues Medium zu bedienen.
Ich persönlich begrüße es sehr und hoffe so etwas in Zukunft öfter zu bekommen.
Comics werden in letzter Zeit ohnehin sehr oft als Film oder Serie portiert also warum auch nicht andersherum und damit meine ich nicht halbgare Comics die auf Filme oder Serien basieren.

Cineastische Zeichenkunst.

Da setze ich wohl die Erwartungen etwas hoch aber die Zeichnungen von Sara Pichelli sind alles andere als Cineastisch. Das meine ich nicht negativ.
Denn ich hatte einen durchaus sehr realistischen Zeichenstil erwartet, habe aber das Gegenteil bekommen.
Ich muss zugeben, dass mir der Stil nicht ganz so gut gefällt. Kann aber sagen, dass er schon sehr besonders und eigenständig ist.
Leider schwankt mir aber die Qualität zu sehr und manche Panels sehen extrem gut aus und andere dann wiederum nicht.
Am besten ist Pichelli das Design von Cadaverous gelungen. Der sieht einfach krass gefährlich aus.

Mein Fazit:

Meine Erwartungen an Spider-Man Cadaverous waren ziemlich hoch. Zumal die Stimmen auf den sozialen Netzwerken doch recht positiv ausfielen.
Am meisten interessiert hat mich der neue Gegner von Spider-Man. Das Charakterdesign und schon der Name Cadaverous sind dem Künstlerteam einfach super gut gelungen.
Leider ist das aber auch schon mit der einzige positive Aspekt des Comics, denn die Handlung um den neuen Feind ist wirklich gut geschrieben.
Fangen wir bei der Erzählweise an. Irgendwie hatte ich teilweise Probleme der Handlung zu folgen und musste mehrere Panels bzw. Passagen mehrmals betrachten und lesen.
Das hat dem Lesefluss unheimlich geschadet. Zudem kommen noch Handlungsentscheidungen dazu die für mich alles andere als Nachvollziehbar sind.
Um Kurz ein Beispiel zu nennen, verstehe ich nicht warum Peter seinen verlorenen Arm nicht durch eine richtige Prothese ersetzt. Die Autoren haben sich dazu entscheiden ihm einen Haken zu verpassen.
(Das ist kein Spoiler denn, dass Peter seinen Arm verliert passiert schon auf den ersten Seiten.)
Die meisten Dialoge waren auch etwas merkwürdig geschrieben und lassen nahezu alle Charaktere unsympathisch wirken. Das ist gerade bei einer Coming of Age Handlung sehr schlecht, denn die lebt von ihren Charakteren. 
Kann aber auch gut sein, dass das der Übersetzung geschuldet ist.
Auf mich wirkte der Band leider nicht bis zum Ende gedacht und konnte mich daher nicht so richtig überzeugen. Unterhaltsam ist der Comic aber allemal.

Meine Bewertungen:

6/10 kleine Haken-Prothesen

Hierbei handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Danke für die Bereitstellung.

By Tony K

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