Autor:In: | Robert Kirkman |
Zeichner:In: | Ryan Ottley, Bill Crabtree, Cory Walker |
Verlag: | Image / Cross Cult |
Seiten: | 352 |
Format: | Softcover |
Preis: | 30,00€ |
ISBN: | 978-3-95981-380-8 |
Omni-Man ist der stärkste und bekannteste Superheld der Erde. Sein Sohn Mark ist ein ganz gewöhnlicher Jugendlicher. Na ja nicht ganz, denn eines Tages entwickelt er auch Kräfte.
Kräfte, die seines Vaters gleichen, aber die muss er erstmal entdecken und kennenlernen. Er ist bei weitem noch nicht so stark wie sein Vater Omi-Man.
Allerdings hält Mark das nicht auf und er ist fest entschlossen ein Superheld zu werden.
Er möchte INVINCIBLE werden.
Immer die gleiche Leier. Oder?
Im Grunde ist Invincible eine typische Superhelden-Geschichte mit einer Handlung, die jeder Leser:in schon mal irgendwo gelesen hat. Dachte ich zumindest.
Vom Prinzip her stimmt das auch und wenn man die Handlung einmal herunterbricht mag das wohl auch stimmen. Allerdings schafft Robert Kirkman es dieser Rahmenhandlung ein gewissen Etwas zu verleihen.
Zum einen ist die Erzählweise alles andere als vorhersehbar und hält so einige Überraschungsmomente offen. Zum anderen ist der Comic unglaublich Spannend erzählt. Es ist fast unmöglich den knapp 350 Seiten schweren Band aus der Hand zu legen.
Dazu kommen Charaktere, die super interessant geschrieben sind und kaum sinnlose Dialoge führen. Das ist sehr wichtig, denn in Invincible ist sehr Textlastig.
Blutige Kunst.
Ein weiterer Aspekt, den Invicible so besonders macht, ist die explizite Gewaltdarstellung. Ich habe selten Superhelden Comics gelesen, die so blutig waren wie dieser hier.
Es fühlt sich aber nie aufgesetzt an oder deplatziert. Es zeigt eher die stärke der Superhelden auf und was für eine macht sie besitzen.
Gezeichnet sind die ersten acht Kapitel von Cory Walker und danach hat Ryan Ottley übernommen. Diesen Wechsel begrüße ich sehr, denn Walker hat sehr merkwürdige Nasen gezeichnet, an denen ich mich schon etwas gestört habe.
Grundsätzlich nehmen sich die Stile aber nicht viel, außer, dass Ottley etwas detaillierter zeichnet.
Mein Fazit:
Ich war sehr überrascht wie gut diese Reihe funktioniert und wie viel anders sie doch ist für einen Superhelden-Comic.
Auch die Zeichnungen bzw. Kolorierungen haben mir sehr gut gefallen und waren für mich sehr stimmig.
Viel bleibt mir nicht zu sagen, außer, dass es sich lohnt, die Reihe zu lesen.
Ich freue mich sehr auf den nächsten Band und hoffe, dass Kirkman sein Niveau halten kann.
Meine Bewertung:
10/10 kleine Schweinenasen
Die Serie zum Comic.
Halt warte, ich bin noch nicht ganz fertig. Ich möchte noch ganz kurz ein paar Worte zur Serie verlieren, die auf Amazon Prime veröffentlicht wurde.
Die erste Staffel umfasst ziemlich genau den ersten Band von Invicible. Mit einem Unterschied, dass viele Szenen etwas detaillierter und expliziter gezeigt werden.
Außerdem werden einige Handlungen, die im Comic nur kurz angerissen werden, weiter erzählt. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen, weil die Serie nicht komplett etwas anderes erzählt, aber dann doch etwas mehr Handlung liefert.
Auch wenn man die Comics bereits kennt, gibt es noch einiges neues zu entdecken. Der Animationsstil passt auch sehr gut zum Zeichenstil des Comics und fängt die Atmosphäre genauso gut ein.
Fans sollten sich die Serie unbedingt ansehen!
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