Mai 26, 2022

Guardians of the Galaxy 4 – Verteidiger der Sterne

Autor:In:Al Ewing
Zeichner:In:Juann Cabal,
Marcio Takara
Verlag:Marvel / Panini
Seiten:164
Format:Softcover
Preis:19,00€
ISBN:9783741622038

Zur Abwechslung werde ich hier zur EinfĂ¼hrung nicht auf die Handlung eingehen, da es in diesem Band etwas anders läuft. Um genau zu sein, umfasst diese Ausgabe zwei Handlungen aus Events und eine Geschichte, die sich nur auf Star-Lord bezieht.
Die beiden Events, die thematisiert worden, sind Empyre und King in Black. Aus diesem Grund ist es fĂ¼r mich etwas unsinnig hier eine Handlung zu beschreiben, da diese nur mĂ¤ĂŸig einen roten Faden zueinander haben.

Das groĂŸe Problem des Bandes.

Wie ich oben schon beschrieben habe, werden in dieser Ausgabe zwei Marvel-Events behandelt, denen sich die Guardians of the Galaxy stellen mĂ¼ssen.
Das wäre an sich ja kein Problem, wenn die Lesenden dafĂ¼r nicht ein gewisses Vorwissen bräuchten.
Ich fĂ¼r meinen Teil habe zum Beispiel Empyre nicht gelesen aber dafĂ¼r King in Black. Letztere Handlung hat mich daher natĂ¼rlich mehr angesprochen.
Ich bin aber generell kein Fan von solchen Geschichten und hier muss ich leider den nächsten Kritikpunkt ansprechen.
Al Ewing hat es im vorherigen Band nicht geschafft eine durchgehend gute Handlung zu erzählen und durch die beiden Events gelingt es ihm auch in dieser Ausgabe nicht.
Das wĂ¼rde aber auch kein Autor schaffen, vor allem aber steht sich hier die deutsche Veröffentlichungsform als Paperback selbst im Weg. Denn wĂ¼rden die Handlungen zum Event als Sonderheft erscheinen, wie es in Amerika der fall ist, wĂ¼rde das wieder mehr Sinn ergeben.

Weltraum SpaĂŸ.

FĂ¼r sich waren beide Event-Geschichten in Ordnung und konnten mich relativ gut unterhalten, da sie sehr kurzweilig sind.
Bis auf die Handlung Ă¼ber Star-Lord bringen die Events aber die Grundgeschichte der Guradians of the Galaxy nicht wirklich voran.
Es fĂ¼hlte sich fĂ¼r mich etwas nach Zeitverschwendung an, da es eben nur eine Dreingabe ist. Auch die King in Black Geschichte bewirkt nicht viel fĂ¼r das eigentliche Event auf das es sich bezieht.

Galaktische Panels.

Auch in der zweiten Ausgabe, die von Cabal gezeichnet wurde, konnte er mich noch nicht Ă¼berzeugen und wieder haben mich die Kritikpunkte gestört, die ich in meiner vorherigen Rezension beschrieben habe.
Allerdings muss ich hier die Gestaltung der Panels also der Comic-Fenster hervorheben. Besonders in der Geschichte, in der es um Star-Lord geht, arbeitet Cabal sehr kreativ mit diesen.
Das wirkt sehr abgedreht und hat ein wenig etwas von einem Drogen-Trip. Auch zum Ende des Comics hin wird visuell einiges geboten. Das wertet den Comic extrem auf, sorgt aber auch an manchen Stellen fĂ¼r Verwirrung.

Mein Fazit:

Der vierte Band der Guardians of the Galaxy Reihe hat ein grundlegendes Problem, durch Events ist es dem Autor nicht möglich eine vernĂ¼nftige zusammenhängende Geschichte zu erzählen, die einen schönen Erzählfluss hat.
Allerdings zeigt Al Ewing besonders mit der Star-Lord Handlung und dem damit gipfelnden Ende was er als Autor kann.  Sowohl visuell als auch erzählerisch macht der Band hier vieles richtig und lässt mich positiv auf Band fĂ¼nf blicken.
Auch interessant finde ich, ist was Al Ewing sich mit Star-Lord einfallen lassen hat und wie er diesen Charakter ausbaut.  Gefällt mir sehr gut und macht lust auf mehr.

Meine Bewertung:

8/10 kleine Symbionten-Fetzen