
Autor:In: | Donny Cates |
Zeichner:In: | Alessandro Vitti, Michele Bandini, Pasqual Ferry, Robert Quinn |
Verlag: | Marvel / Panini |
Seiten: | 100 |
Format: | Softcover |
Preis: | 13,00€ |
ISBN: | 9783741623981 |
Mjölnir, der Hammer von Thor und treuer Begleiter, lässt sich immer schwerer fĂ¼hren. Er beginnt eine Art Eigenleben und ist unberechenbar. Das wird sehr deutlich als sich der Donnergott mit den Avengers trifft.
Thors Vermutung, er ist nicht mehr wĂ¼rdig, da er weniger schlachten schlagen muss als Allvater. Bis er eine Lösung fĂ¼r das Problem findet, lässt er den Hammer in Gewahrsam bei den Avengers. Leider helfen deren SicherheitsmaĂŸnahmen nicht wirklich und der Hammer wird gestohlen. Das macht die Lage viel drastischer und Thor muss handeln.
Donny Cates at its best?
Zu Beginn des Comics zeigt Donny Cates sich wieder von seiner besten Seite. Die Zeit, die Thor in der Welt von Donald Blake verbracht hat, ging nicht spurlos an ihm vorbei und das schreibt er wieder fantastisch.
Diese Zerrissenheit des neuen Allvaters ist deutlich zu spĂ¼ren, verblasst aber bedauerlicherweise nach kurzer Zeit wieder. UngĂ¼nstigerweise wirkt der ganze Band etwas zu unstrukturiert und vollgepackt. Das schlägt sich auf Thor nieder und wird besonders in seinen nicht nachvollziehbaren Handlungen spĂ¼rbar. Ein Beispiel:
Kurz nachdem er den Hammer abgegeben hat, trifft er sich mit Jane Foster und erzählt ihr alles, auch die Vision des schwarzen Winters. Allerdings tut er so als wäre alles in Ordnung und versucht es zu Ă¼berspielen. Diese Art widerspricht sich mit seiner Zerrissenheit vom Anfang es Comics.
Ein Aufgebot an Zeichner:innen.
Mit Blick auf die Ăœbersicht wird schnell klar, dass dieser Band nicht von Nic Klein gestaltet wurde, sondern ein paar mehr KĂ¼nstler:innen mitbringt. Die Kreativteams haben einen sehr identischen Stil und somit der Wechsel untereinander nicht so schlimm. Allerdings ist der Unterschied zwischen diesen KĂ¼nstler:innen und Nic Klein oder Aaron Kuder schon deutlich spĂ¼rbarer. Nic Klein und Aaron Kuder arbeiten deutlich detailreicher. Das zeigt sich besonders bei den Charakteren, manche sehen sehr lieblos gestaltet aus.Â
Mein Fazit:
Ich habe mich auf diesen Band sehr gefreut, denn die beiden Vorgänger-Ausgaben haben mir schon extrem gut gefallen. Leider ist dieser Comic der bisher schlechteste. Die 100 Seiten sind deutlich zu wenig fĂ¼r das, was Donny Cates erzählen möchte. Er reist deswegen viele kleine Handlungen an und teasert somit nur die kommenden Geschichten an. Dabei ist er auch sehr inkonsequent und es fehlt an klarer nachvollziehbarer Linie. Es wirkt etwas willkĂ¼rlich.
Optisch war der Comic fĂ¼r mich nur ok, aber auch keine Augenweide, wie es zum Beispiel ein Nic Klein mit seinen spektakulären Splash Pages wäre.
Allerdings hat mir der Blick in die Zukunft bzw. in die Vision des schwarzen Winters sehr gut gefallen. Das zeigt eine extrem interessante Richtung und stimmt mich positiv neugierig auf die nachfolgenden Ausgaben.
Meine Bewertung:
6/10 kleine Mjölnirs
Hierbei handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Danke fĂ¼r die Bereitstellung.