Batman – Der Weiße Ritter – Harley Quinn

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Autor:In:Katana Collins,
Sean Murphy
Zeichner:In:Matteo Scalera
Verlag:DC Black Label / Panini
Seiten:164
Format:Softcover
Preis:19,00€
ISBN:9783741624650

 

Kurzer Verbraucherhinweis:
Bevor du dich auf diesen Comic und diese Rezension stürzt, solltest du unbedingt die anderen beiden Comics aus der Weißen-Ritter-Reihe gelesen haben. Nur so ergibt die Handlung Sinn und ist verständlich.

In Gotham ist es ruhig geworden, seit der Joker gestorben ist und Bruce Wayne hinter Gittern gelandet ist. Harley Quinn versucht alles, um für ihre Kinder eine gute Mutter zu sein und ist damit ziemlich überfordert.
Eines Tages kommt Duke bei ihr vorbei und erzählt ihr von einem neuen Fall, bei dem sie helfen soll. Es beginnt ein Drahtseil Akt für Harley und der Welt der Schurken. Von ihrer Vergangenheit wird sie nie davon laufen können.

Harley im Rampenlicht.

Wie du sicher am Titel des Bandes bereits lesen konntest, steht in dieser Handlung Harley Quinn im Mittelpunkt. Dabei erfährst du sehr viel über die gemeinsame Vergangenheit von ihr und dem Joker.
Von letzterem gibt der Comic auch einen interessanten Einblick in dessen Origin-Story, die etwas anders ist, als du es bisher kanntest. Harleen ist, wie auch in den Bänden zuvor, sehr sympathisch geschrieben und ist sehr angenehm als Hauptdarstellerin. Überraschenderweise funktioniert die Hauptrolle sogar sehr gut für sie und das, obwohl sie in den meisten Fällen ja nur ein Sidekick war. Das hat Murphy bereits in den Vorgänger Bänden schon gut gelöst.
Die Erzählweise des Comics ist sehr flüssig und spannend, bietet aber eher wenige Überraschungen oder Wendungen.

Murphy reicht den Bleistift weiter.

Im Vergleich zu den beiden Vorgänger Bänden stammen die Illustration nicht mehr von Sean Murphy selbst. Das fällt schon nach wenigen Bildern auf, denn Matteo Scalera verwendet deutlich weniger Details und Feinheiten.
Allerdings orientiert sich Matteo stark an den Zeichnungen seines Vorgängers, denn besonders Charaktere haben ihr markanten Wiedererkennungsmerkmale und sind nicht komplett anders gestaltet.
Das ist in anderen Comics, bei denen der Zeichenstil wechselt, leider oft der Fall.

Mein Fazit:

Meine Erwartungen an diesen Band waren sehr gering. Ich persönlich bin kein großer Fan von Harley Quinn und sehe sie nicht wirklich in Solo-Abenteuern. Murphy hat das aber ganz gut gelöst und eine interessante Krimi-Geschichte um ihr herum geschrieben. Die mit viel Liebe gemacht ist und sogar unterschwellige Kritik an die Figur und deren Darstellung übt. Enttäuschenderweise aber konnten mich sowohl die Handlung als auch die Zeichnungen nicht vollends überzeugen.
Die Geschichte um Harleen ist bedauerlicherweise sehr vorhersehbar geschrieben und verzichtet auf Überraschungen, die bereits ein wichtiger Bestandteil der Vorgänger Bände waren. Für mich waren zudem die Zeichnungen von Murphy immer ein Highlight, an die Matteo einfach nicht herankommt. 
Im Großen und Ganzen war es ein netter, unterhaltsamer Band, der seine Stärken hat. Im direkten Vergleich zu den Vorgängern fällt er allerdings etwas schwächer aus.

Meine Bewertung:

8/10 kleine blutige Bolo-Messer

Hierbei handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Danke für die Bereitstellung.

By Tony K

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