Autor:In: | Al Ewing |
Zeichner:In: | Juan Frigeri |
Verlag: | Marvel / Panini |
Seiten: | 148 |
Format: | Softcover |
Preis: | 18,00€ |
ISBN: | 9783741623974 |
Die Guardians of the Galaxy machen ihrem Namen alle Ehre und bekämpfen Bedrohungen in verschiedenen Zonen der Galaxy. Allerdings scheinen die Bemühungen nicht genug zu sein, denn die Ereignisse überschlagen sich als ein mysteriöses Ritual auf dem Planeten Ego diesen komplett verändern. Und dann ist da noch Doctor Doom.
Größer denn je.
Die Verteidiger der Galaxie waren wohl noch nie so umfangreich als in diesem Comic-Run. Die Lesenden werden förmlich von den Charakteren, die das Team umfasst, erschlagen. Natürlich bleibt die Charakterentwicklung oder die Einführung bei einigen Helden und Heldinnen auf der Strecke. Das ist allerdings nicht schlimm, denn das muss der Autor auch gar nicht. Das Team funktioniert für sich genommen sehr gut. Zumindest kann ich das für mich behaupten und ich lese nicht jeden Marvel-Comic, der gerade neu veröffentlicht wird. Viele der Charaktere im Team waren mir im Vorfeld gar nicht bekannt und das ist ok. Das, was ich wissen muss, erfahre ich im Laufe des Bandes.
Tatsächlich hatte ich sehr viel Spaß dabei den Helden beim Retten der Galaxie zuzusehen. Das liegt zum Großteil an den sehr gut geschriebenen Charakteren und Dialogen. Al Ewing erzeugt dabei eine Art Sog, der mich in den Comic zieht und mich zum Lesen motiviert. Der Lesefluss ist angenehm schnell und wirkt nicht zu gehetzt.
Allerdings bedient sich der Autor am klassischen Storytelling und wirkt dabei ideenlos. Da ich nicht Spoilern möchte, kann ich darauf nicht ins Detail gehen.
Kosmische Bilder.
Der größte Knackpunkt der Reihe ist nach wie vor der Zeichenstil und die Kolorierungen. Leider haben wir auch hier wieder ein anderes Künstlerteam, dass am Comic arbeitet als in den vorherigen Ausgaben. Etwas mehr Kontinuität hätte der Reihe gutgetan. Ich hätte es ok gefunden, wenn mit dem Autoren-Wechsel von Band zwei zu drei auch der Zeichnende gewechselt hätte. Enttäuschenderweise war das aber jetzt in jedem Band der Fall.
Aber genug zu meinem persönlichen Empfinden. An sich ist der Stil in Ordnung und webt sich sehr gut in die Handlung ein. Bedauerlicherweise ist der Stil für mich nur zweckmäßig und beeindruckt mich kaum oder fällt mir besonders positiv auf.
Mein Fazit:
Ich hatte sehr viel Spaß mit dem Comic, auch wenn er sehr nach Schema F verläuft. Al Ewing verpackt das ganz gut und hat ein wirklich tolles Team aufgebaut. Es macht einfach Spaß, den Guardians of the Galaxy bei ihrer Arbeit zuzusehen.
Was mir am Ende aber etwas sauer aufstößt ist der Abschluss, denn der ist nicht wirklich vorhanden. Es scheint allerdings der letzte Band aus dieser Reihe zu sein. Panini hat sich das “Finalausgabe”-Label auf dem Comic-Rücken gespart, aber auch in Amerika ist danach nichts mehr erschienen. Dabei bleiben viele Fragen offen.
Alles in allem eine sehr gute Reihe, die mir vor allem viel Spaß beim Lesen bereitet hat. Kann sie daher sehr empfehlen.
Meine Bewertung:
8/10 kleine Mindless Ones
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