April 24, 2024
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Something is killing the Children 3

Autor:In:James Tynion IV
Zeichner:In:Werther Dell’edera
Verlag:Boom Studios! / Splitter
Seiten:144
Format:Hardcover
Preis:19,80€
ISBN:978-3-96219-559-5

Die Lage im beschaulichen Archers Peak spitzt sich dramatisch zu. Die halbe Stadt hat sich in der Schulturnhalle eingesperrt, nachdem sie zusehen mussten, wie ein junges Mädchen in Stücke gerissen wurde.
Dabei konnten nur die Kinder wirklich beobachten, was das Mädchen getötet hat, da die Eltern die Monster nicht sehen können. Erica versucht die Lage wieder in den Griff zu bekommen, doch ihre Kollegen vom Orden des heiligen Georg machen es ihr nicht einfach.

Finale in Archers Peak.

Mit diesem Band wird die erste Handlung der Something is killing the Children Reihe beendet. Allerdings gibt es natürlich genug Stoff für Fortsetzungen, die auch bereits angekündigt sind.
Da wäre zum einen ein ganzes Spin-Off mit dem Thema des Haus Slaughter. Für Lesestoff wird also gesorgt.

Blutige Geschichte.

Wie im Band zuvor ist der Horror-Faktor nicht mehr so groß wie es noch in der ersten Ausgabe der Fall war. Das möchte der Comic auch nicht, denn die Lage, in der sich das Archers Peak befindet, ist zu dramatisch, um auf langsamen Grusel zu setzen. Dafür gibt es jede Menge Blut und Action. Allerdings in genau dem Rahmen, den es braucht. Dabei legt der Autor ein schönes Tempo hin und erzeugt einen angenehm schnellen Lesefluss.
Der Comic ist zu jederzeit kompromisslos und nimmt keine Gefangenen. Das wird besonders in der zweiten Hälfte des Bandes deutlich spürbar.

Mein Fazit:

Something is killing the Children Band drei hat mir wieder sehr gut gezeigt, dass James Tynion IV einer der ganz großen Autoren der aktuellen Zeit ist. Der Lesefluss und die Spannung, die er beim Schreiben erzeugt, sucht seinesgleichen. Sein aktueller Fokus auf eher gruselige Comics spricht mich sehr an und ich werde nahezu nie enttäuscht. Im Gegenteil.
Something is killing the Children ist zwar keine Offenbarung, will es aber auch nicht sein. Der Comic will unterhalten und das gelingt ihm von vorn bis hinten. Dabei stechen die Feinheiten heraus, wie zum Beispiel die Entscheidungen, die einige Charaktere treffen müssen. So konsequent schreibt nicht jeder Autor.
Außerdem sind der Zeichenstil und die Kolorierungen perfekt gewählt für diesen Comic und sorgen für die nötige Atmosphäre.
Ich freue mich auf Band vier.

Meine Bewertung:

10/10 kleine einäugige Teddybären

Hierbei handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Danke für die Bereitstellung.