Venom – Erbe des Königs 1

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Autor:In:Al Ewing,
Ram V
Zeichner:In:Bryan Hitch
Verlag:Marvel / Panini
Seiten:148
Format:Softcover
Preis:18,00€
ISBN:9783741625978

Eddie Brock, der einst Venom war, ist nun der König der Symbionten. Er hat alle Hände voll zu tun und versucht, mit der ihm gegebenen Macht das Universum zu einem besseren Ort zu machen.
Besonders nach dem Chaos, dass Knull ihm hinterlassen hat. Diese Macht über die Symbionten beginnt eines Tages zu bröckeln, da Eddie eine Nachricht aus der Zukunft empfängt, die seinen Tot prophezeit.
Diese Nachricht wird ihm vermittelt über einen seiner Symbionten, die er ja eigentlich kontrolliert. Ein Wettlauf gegen die Zeit und einer unbekannten Macht beginnt, die das Leben für Eddies Sohn Dylan Brock für immer auf den Kopf stellen wird.

Neuer Run, neues Künstlerteam

Mit dieser Ausgabe startet ein neuer Einstiegspunkt für neue Leser und Leserinnen. Nach der großartigen Reihe von Donny Cates darf nun Al Ewing und Ram V das Ruder übernehmen.
Der Einstieg ist sehr gewagt, denn das Autorenteam baut mit diesem Band eine für Superhelden-Comics untypisch komplexe Handlung auf. Ein Teil davon wird Zeitreisen beinhalten und unser Wissen um die Symbionten erneut auf den Kopf stellen. Was bereits Cates in seinen Ausgaben angefangen hat, spinnt das Autorenteam jetzt weiter und macht es noch komplexer. Zumindest macht das den Anschein nach dem ersten Band.
Neue Leserinnen und Leser sollten auf jeden Fall den Infotext zu Beginn des Comics lesen, um die Handlung besser zu verstehen.

Die Kunst

Alles in allem kommen die Bilder von Hitch denen von Stegman, aus dem vorherigen Venom-Run sehr nahe. Sowohl vom Zeichenstil als auch der Wahl der Farben ähneln sich beide Künstler.
Allerdings nur oberflächlich, denn im Detail wirken die Bilder von Hitch etwas liebloser und detailarmer. Besonders dann, wenn ziemlich viel auf den Seiten los ist, wirkt der Künstler leicht überfordert.

Mein Fazit:

Alles in allem ein guter Start von Ewing und Ram V, der wie so oft nur der Anfang von etwas Großem sein soll. Das ist auch einer der Kritikpunkte, die ich zu äußern habe.
Mir war das ganze etwas zu aufgeblasen, ohne dabei etwas zu liefern. Es wird sehr viel der Handlung nur angerissen und sehr wenig erklärt. Da habe ich die Befürchtung, dass vieles sich wieder im Sand verläuft oder nur mittelmäßig aufgelöst wird. Wie es leider bei Superhelden-Comics sehr oft der Fall ist.
Im Großen und Ganzen empfand ich die Bilder, die mir präsentiert wurden als in Ordnung und passend. Zum Staunen gebracht haben sie mich nicht. Mir hat da das gewisse Etwas gefehlt.
Ein wenig scheitert der Comic auch an meinen eigenen Erwartungen, da ich gehofft habe, dass das Autorenteam in eine Horror-Richtung geht. Da Ewing bereits mit seiner Hulk-Reihe ein gutes Händchen für das Genre bewiesen hat, hätte ich mich darüber sehr gefreut. Enttäuschenderweise schlägt dieser Band eher in die Kerbe seiner Vorgänger-Reihe.
Bei all dem Gemecker möchte ich aber noch hervorheben, dass ich trotzdem Spaß mit dieser ersten Ausgabe hatte und ich gespannt bin, wohin die Reise gehen wird. Besonders der Lesefluss war sehr angenehm und die Dialoge sowie Texte sind gut geschrieben.

Meine Bewertung:

7/10 kleine Symbionten-Katzen

By Tony K

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