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Autor:In:Massimo Rosi
Zeichner:In:Eduardo Mello,
Anelli
Verlag:Amigo Comics
Genre:Cyberpunk Krimi
Seiten:180
Format:Softcover / Heft
Preis:ca. 23,70€

Nach der Seuche war die Menschheit gezwungen, sich selbst zu regenerieren und ihre Körper durch hochentwickelte Maschinen zu ersetzen. Die neue Technologie, die die Menschen vor dem Aussterben bewahrt hat, scheint nichts gegen ihre angeborene Grausamkeit ausrichten zu können. Tony ist einer der letzten Menschen, die noch die einfachen Freuden des Lebens genießen. Doch alles wird zerstört, als sein Partner getötet und seine Tochter entführt wird.

Kurz zur Information

Der Verlag existiert nicht mehr, aber die bis dahin erschienenen Comics sind über Umwege noch erhältlich. Einen Shop, der die Hefte der Reihe The Blackening vertreibt, habe ich oben im Button verlinkt.
Bis zur Schließung des Verlags erschienen sechs Hefte des Cyberpunk-Comics. Leider wurde die Reihe danach nicht mehr weitergeführt.
Meine Rezension zu Alan Dracon aus dem Amigo Verlag gibt es hier.

Das Cyberpunk-Setting

Die Hauptfigur Anthony Ankerman lebt in einer sehr dystopischen Welt, in der der menschliche Körper durch Technologie verändert wird. Kaum ein Mensch, der sich nicht hat verändern lassen.
Dies stellt für viele Mitmenschen jedoch eine enorme Gefahr dar, da diese Modifikationen den Menschen auch stärker oder gar zu einer Waffe machen.
Kein Wunder also, dass Polizei und Staatsapparat alle Hände voll zu tun haben.
Der Comic ist aufgrund seiner spanischen Herkunft komplett auf Englisch geschrieben. Die Dialoge sind schmutzig und durchweg gut geschrieben. Die Handlungen und Motive der Hauptfigur sind sehr nachvollziehbar, wenn auch nicht immer korrekt.

Neonfarbene Bilder

Typisch für Cyberpunk sind die Bilder in Neonfarben gehalten. Dazu kommen futuristische Zeichnungen, die die Stimmung super einfangen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben durch die Modifikationen allerhand Alleinstellungsmerkmale. Einziger Kritikpunkt ist, dass sich die Kolorierung teilweise etwas kannibalisiert, da zu wenig Abwechslung in den Bildern geboten wird.

Mein Fazit:

Es ist wirklich schade, dass ich nie erfahren werde, wie die Handlung von The Blackening endet. Der Amigo Comics Verlag hat hier eine kleine Perle auf den Markt gebracht, die leider in der Masse untergegangen ist.
Sowohl die Handlung als auch die Bilder haben mich voll und ganz überzeugt. Wer Lust auf einen Cyberpunk Comic hat, dem kann ich diese sechs Hefte nur wärmstens empfehlen. Auch wenn die kurze Reihe und die englische Sprache eine Hürde darstellen.
Mir hat es auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass dieser Comic irgendwann fortgesetzt wird. Hoffnung stirbt zuletzt.

Meine Bewertung:

9/10 kleine mechanische Herzen

 

By Tony K

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