Wir testen uns so langsam und gemütlich durch die verschiedenen Escape-style Spiele, sprich Spiele wo (unter Zeitdruck) Rätsel gelöst werden müssen. Die eine oder andere habe ich ja schon mal bespro…beschrieben.
Heute hab ich mal was anderes mitgebracht. Für mich zählt das zwar in die gleiche Kategorie ist aber gefühlt was völlig anderes.
Die Sherlock Reihe von Abacus Spiele ist eine klitzekleine Schachtel für schnuckelige (ca.) 32 Karten samt Anleitung. Die Anleitung gibt einen kurzen Einleitungstext was passiert ist und dann werden die Karten gemischt und jeder Spieler bekommt drei Stück. Jetzt beginnt die „Ermittlung“. Reihum müssen die Spieler entweder Karten mit (vermeintlich) wichtigen Infos ausspielen oder unwichtige Karten abwerfen.
Besprochen werden dürfen nur besonders markierte Texte auf den Karten oder die ausliegenden Karten. Abgeworfenes darf erst dann an-/besprochen werden wenn das ganze Deck ausgespielt oder abgeworfen wurde. Zu diesem Zeitpunkt steht es der Gruppe frei über alles zu reden was entweder ausliegt oder woran sich die Spieler noch erinnern können.
Wichtig, es müssen bei Spielende mindestens 6 Karten abgeworfen sein, ansonsten haben die Spieler gleich schonmal verloren…
Der Clou bei dem Spiel liegt jetzt daran, dass ich persönlich entscheiden muss, und das anhand der minimalen Infos die ich habe, ob die Karte/der Hinweis jetzt wichtig ist oder nicht. Das is ne super Idee.
AAAAAAAAAber gleichzeitig auch eins der Probleme. Da ich beim ersten Spiel nicht mal weiß wie gewertet wird behält man auf jeden Fall zu viele unwichtige Karten und kassiert dann für jede einen Minuspunkt. Gleichzeitig kann es passieren, dass ich aufgrund des Falles eine Info als wichtig erachte die sich später aber erst als unwichtig herausstellt. Da ich keinerlei Überblick über die Karten habe und immer nur drei gleichzeitig überblicken kann ist es am Anfang sehr schwer verschiedene Hinweise auch nur ansatzweise zu deuten.
Die Lösung war dann auch wiederum sehr unbefriedigend da man entweder zwischen zwei plausiblen Lösungsansätzen den falschen gewählt hat oder die Lösung einfach (ganz Sherlock Holmes mäßig) irgendwie an den Haaren herbeigezogen wirkt.
Thematisch wiederum ist das allerdings voll stimmig, denn die Nadel im Heuhaufen zu finden fühlt sich genauso an wie die Eingebung eines Sherlock Holmes. Spielerisch finde ich das allerdings etwas schwierig. Aber dennoch haben uns die beiden bisher gespielten Teile Spaß gemacht und uns gut unterhalten.
Bisher gibt es meines Wissens nach einen Indiana Jones mäßigen Fall, eine Geschichte rund um die Passagierfliegerei und einen um eine Party (den wir aber noch nicht gespielt haben). In meinen Augen war der Fluch des Quaäpjsdpsapdg der spielerisch bessere aber thematisch uninteressantere Fall.
Aber das müsst ihr für euch selber herausfinden.
Roll One – A Board Game Story Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu, geschrieben von Mr.Schnizzl
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