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Eines meiner most favourite war und auch solo games ist Wing Leader.

Ein unverschämt schönes Spiel mit einem sehr klugen Regelwerk und Spielsystem dahinter: Luftkampf aus der Seitenansicht damit auch die Flughöhe und alles was damit zusammenhängt eine Rolle spielt. Einfach genial.

Mittlweile habe ich jetzt mit Origins die dritte Erweiterung erhalten und eine (zumindest vorerst) finale Erweiterung „Legends“ ist gerade bei GMT per P500 vorbestellbar. Das nutze ich jetzt mal als Anlass um ein wenig über die Reihe zu reden.

Zuerst möchte ich drauf eingehen was uns die Reihe alles bieten kann.

Mittlerweile sind die folgenden Sachen erschienen:

Victories 1940-1942 (schon in der 2. Edition) mit 30 Szenarien und 44 Flugzeugen

Blitz 1939-1942 (die Erweiterung für Victories) mit 10 Szenarien, 16 Flugzeugen und der Drive on Kiew 1941 Kampagne

Supremacy 1943-1945 (das zweite Basisset mit mounted board) mit 23 Szenarien und 48 Flugzeugen

Eagles 1943-45 (die Erweiterung für Supremacy) mit 22 Szenarien, 23 Flugzeugen und der Fortress Rabaul 1943 Kampagne

Origins 1936-1942 (die 2. Erweiterung für Victories) mit 26 Szenarien, 29 Flugzeugen und der Malta Spitfires 1942 Kampagne

Legends 1937-1945 ist gerade in Arbeit, die alles vorherige kombinieren soll. Über den genauen Inhalt ist außer der Kursk 1943 Kampagne noch nichts bekannt.

Leider habe ich herausfinden müssen, dass die von mir so erwünschte Dornier Do 335 nicht enthalten sein wird, da sie auf der Homepage des Designers als „not published“ aufgeführt ist. Sehr traurig. Das Ding hätte ich gerne in Action gesehen.

Ingesamt kommen wir nun auf weit über 100 Szenarien (im C3i Magazin und auf der Designer Homepage sind noch weitere erschienen) in den unterschiedlichsten Schauplätzen der Erde, mit 160 Flugzeugen aus, jetzt muss ich lügen, aus 10? Nationen.

Das schöne an dem Spiel ist, dass man die verschiedensten Missionen spielen kann. Man kann sich theoretisch auch nur auf bestimmte Schauplätze beschränken und hat dennoch sehr viel zur Auswahl.

Warum ist das Spiel bei mir eingeschlagen wie eine Bombe? Ganz einfach, es ist einfach ein geniales System.

Eins noch vorneweg: Es lässt sich super solo spielen. Mein Problem mit dem so genannten Two-Handed-Solitaire ist, dass man sich immer selber ausbluffen soll/muss um einen halbwegs vernünftigen Spielablauf zu kriegen. Hier ist das anders. Die eine Seite hat ein klares Ziel und die andere versucht dies zu unterbinden. Dies führt dazu, dass bis zum ersten Feindkontakt alles klar ist und dann erst geht’s richtig los und das führt dann zu einer plausiblen Kette aus Aktion und Reaktion. Da gibt es dann nicht mehr so viel gebluffe, stattdessen legt man sich einen Plan zurecht und versucht diesen durchzuziehen oder jede Runde individuell auf die neue Situation zu reagieren.

So, was ist dieses geniale System? Die eingangs erwähnte Seitenansicht.

Im Luftkampf ist es mir persönlich prinzipiell egal ob ein Flieger rechts oder links neben mir ist. Durch eine schnelle Kurve hat sich das nämlich erledigt und mein Gegner ist wieder vor mir. Was aber viel spannender ist ist doch die Tatsache ob sich mein Feind über oder unter mir befindet. Kann ich von oben auf ihn herabstoßen und ihn so überraschen? Wie steht die Sonne, kann ich die zur Tarnung einsetzen? Oder unterfliege ich die Wolken um mich gegen genau diese Situation zu schützen? Auch ist ein Steigflug viel relevanter als eine Kurve und muss mit Bedacht eingeleitet werden.

Davon abgesehen ist das Regelwerk so geschnürt, dass man vieles auch individuell einbauen oder weglassen und so die Komplexität sehr gut regulieren kann.

Ihr seht das Spiel bietet eine Menge zu entdecken…und wer damit durch ist findet in den Erweiterungen nochmal Unmengen mehr davon.

Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen etwas mit meinem Enthusiasmus für Wing Leader anstecken. Wenn nicht, dann sehen wir uns nächste Woche wieder mit nem anderen Thema, kein Problem.

Bis dahin. Neeeeeoooooooo  Dakadakadakadakadakadaka Brrrrrrrrrrrrrrneeeeeeeoooooo

 

 

 

 

Roll One – A Board Game Story  Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu, geschrieben von Mr.Schnizzl

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