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Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass ich einfach kein Fan von CDGs bin. Ich plane aktuell zwei Versuche das nochmal zu testen oder mich vielleicht doch noch dafür begeistern zu können. Der eine ist das ertauschte und oftmals gelobte „No Retreat! The Russian Front“ das sogar über einen offiziellen Solo-Modus verfügt, das andere ist „Brotherhood & Unity“ bei dem mich einfach das Thema interessiert.

 

Auch ein abturner für mich ist point-to-point Movement. Das ist mir einfach irgendwie zu abstrakt. Auch da habe ich zwei Versuche das zu kurieren, wieder Brotherhood & Unity und „Peloponnesian War“. Vielleicht klappt das ja.

 

Kurz zusammengefasst: Kein CDG und bitte nicht abstrakt

Also genau nicht die perfekten Voraussetzungen für

 

Imperial Struggle von GMT Games

 

Der jüngere, aber irgendwie auch gefühlt größere Bruder von Twilight Struggle.

Als England oder Frankreich versuchen wir die Weltgeschicke so zu lenken/hinzudrehen, dass wir am Ende als die alleinige Weltmacht aus dem zweiten hundertjährigen Krieg hervorzugehen.

 

Wie auch bei Twilight Struggle sind die Regeln relativ simpel und der Spielablauf schön flüssig. Wie auch bei Twilight Struggle möchte bzw. muss man mehr tun als man kann bzw. darf.

 

In Imperial Struggle agiert man in vier verschiedenen Regionen gleichzeitig: Europa, Indien, Nord Amerika, Karibik

Hier versuchen wir verschiedene Märkte zu kontrollieren, was uns dann Ressourcen gibt die uns wiederum je nach weltweiter Nachfrage mit Punkten belohnen, Festungen zu bauen, Häfen zu besetzen, Allianzen schmieden… Alles ziemlich abstrakt geregelt.

Der treibende Mechanismus in der Runde sind die zufällig gezogenen Aktionensplättchen. Die bestimmen welche Aktionen ich in diesem Zug machen kann, ob ich eine Eventkarte dazuspielen kann und ob ich meine militärische Macht verbessern kann.

Zusätzlich hab man noch die Möglichkeit zwei eigene verdeckte Karten mit einzubeziehen, die dann auch wieder weitere Boni geben. Die geschmiedeten Allianzen geben auch verschiedene Boni die einmal in der Runde eingesetzt werden können.

 

So versucht man über den Handel zu punkten oder aber über die Gebietsmehrheit in einer Region an Punkte zu kommen.

Eine weitere Möglichkeit sind die vier Kriege die ausgekämpft werden müssen: Der Spanische Erbfolgekrieg, der Österreichische Erbfolgekrieg, der 7-jährige Krieg und der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg. Jeder dieser Kriege besteht wiederum aus vier einzelnen Schlachten die unterschiedlich lokalisiert, ausgewertet und belohnt werden.

 

Alles in allem ganz einfach, oder?

Nun ja, der Spielverlauf geht gut und flüssig von der Hand, aber die Überlegung was man wo machen muss ist die eigentliche Kunst und sich da reinzufuxen ist gar nicht so einfach. Genau wie die älteren Geschwister die Paths of Glory Reihe, Twilight Struggle oder Labyrinth War on Terror lebt Imperial Struggle von der Kenntnis der Karten und der Erfahrung vieler Stunden Spielzeit.

 

Wer Bock hat diesen ewig fortwährenden Konflikt mal aus einer größeren Perspektive zu betrachten der ist hier genau richtig.

Allerdings muss man schon eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen, bis man mal überhaupt eine Ahnung hat was man tut.

 

Bis zur nächsten Geschichtsstunde.

For the Queen! Euer Lord Schnizzl, Earl von Winchestertonfieldville (keine Hommage an den Film, aber der Ort is einfach super)

 

 

Roll One – A Board Game Story  Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu, geschrieben von Mr.Schnizzl

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