Spider-Man Noir – Berlin bis Babylon

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Autor:In:Margaret Stohl
Zeichner:In:Juan Ferreyra
Verlag:Marvel / Panini
Seiten:124
Format:Softcover
Preis:15,00€
ISBN:9783741621956

Peter Parker alias Spider-Man Noir steht erneut vor einem neuen Mordfall. Leider bietet dieser Fall kaum Hinweise und Peter steht immer wieder vor Sackgassen.
Doch auf seinem Weg den Fall zu lösen trifft Spider-Man Noir immer wieder auf neue Weggefährten. Aber die sind nicht immer das wofür sie sich ausgeben.

Ein wilder Ritt.

Auf der Suche nach Hinweisen verschlägt es Peter Parker der 30er Jahre nicht nur durch Amerika, sondern auch durch Europa. Dabei trifft der Netzschwinger immer wieder auf bekannte Charaktere aus dem Marvel Universum. Ein nettes Gimmick für jeden Marvel-Fan.
Es ist also kein reiner Spidey-Comic. Im Gegenteil, ich hatte sogar das Gefühl die Figur Spider-Man Noir geht etwas unter zwischen den anderen Charakteren.

Meine eigenen Erwartungen.

Klappentexte lese ich mir persönlich nur selten durch. Bei diesem Comic war ich einfach nur allein interessiert wegen des Helden selbst. Es gibt schließlich nicht wirklich viele Spider-Man Noir Comics in Deutschland.
Was habe ich also von diesem Comic erwartet? Nun ja in erster Linie das offensichtliche, eine Crime-Story.
Ein ungelöster Mordfall, der sehr mysteriös ist und umso mehr Hinweise der Protagonist findet, umso schwerer wird der Fall. Dann wären da noch die Gespräche mit Charaktere, die geheimnisvoller nicht sein könnten.
Aber kann mir dieser Comic das alles bieten? Leider nur zum Teil. Am Anfang bietet die Handlung sehr wohl alle diese Merkmale aber leider bleibt es nicht dabei.
Schon kurz vor der Hälfte des Bandes liest sich der Comic mehr als eine Indiana-Jones-Geschichte als eine Crime-Story.
Aus Spoiler-Gründen kann ich darauf natürlich nicht tiefer eingehen.

Ein hauch von Noir.

Die Zeichnungen und Kolorierungen haben mir extrem gut gefallen. Die Stimmung einer Noir Crime-Story wird perfekt eingefangen.
Das liegt zum Großteil daran, dass nicht einfach nur ein Schwarz-Weiß-Stil verwendet wurde, sondern trotzdem mit Farben gearbeitet wurde. Das aber sehr dezent und nur um Akzente zu setzen.
Es wirkt als wäre der Kontrast bis aufs Minimum reduziert worden und nur Farben wie Rot hätten ihren vollen Kontrast bekommen. Dazu kommen feine Bleistift Zeichnungen, die Wunderschöne detaillierte Bilder liefern.

Mein Fazit:

Leider waren meine Erwartungen an diesen Comic völlig falsch und dadurch bin ich auch leider etwas enttäuscht. Dazu kommen noch die etwas zu geheimnisvollen Gespräche zwischen den Charakteren.
Als Leser war ich ständig verwirrt, da ich nichts verstanden habe. Das war etwas zu viel des guten.
Mein Tipp: Stell dich auf einen Indiana-Jones-Comic mit einer ordentlichen Brise Noir ein und du wirst deinen Spaß mit diesem Comic haben.
Leider hat das für mich nicht funktioniert auch, wenn mir die Zeichnungen und Kolorierungen sehr gut gefallen haben.

Meine Bewertung:

6/10 kleine Zikaden

 

Hierbei handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Danke für die Bereitstellung.