Heute gibt’s mal ein kleines großes Schmankerl:
Keiner der Blog-Einträge hat mich so viel Hirnschmalz gekostet wie dieser hier. Wie kann man denn einen vernünftigen Deckbuilding-Vergleich fahren, wenn sich der Bereich so sehr verändert hat?
Fangen wir mal damit an, ich nehme nur die Spiele die ich auch wirklich noch im Regal habe. Ansonsten wären das nochmal ne Menge mehr. Gut, bis auf Mage Knight. Das habe ich zwar nicht mehr, aber das muss da auch mit behandelt werden.
Als erstes reden wir mal über Deckbuilding an sich. Danach würde ich sagen vergleiche ich mal die Spiele im Bezug auf ihr Deckbuilding und zum Schluss finde ich vielleicht sogar nochmal nen schlauen Satz wofür sich der ganze Aufwand dann auch hoffentlich gelohnt hat.
Allein schon mal durch die Anzahl der Spiele wird das so viel werden, dass ich das ganze auf mehrere Artikel aufteilen werde. Freut euch also schon auf die nächsten Wochen und das Thema Deckbuilding. Falls euch das nicht interessiert habt ihr ein bisschen Urlaub. Seht’s mal so.
Ok, legen wir los, was ist Deckbuilding?
Deckbuilding ist ein Mechanismus der mit Dominion das erste mal aufgetaucht ist und mittlerweile auch für Würfel oder Tokens abgewandelt wurde.
Wie funktioniert das ganze?
Jeder Spieler hat ein Deck oder einen Vorrat mit Standardkarten / -Tokens / -Würfel (ich bleibe der Einfachheit halber jetzt aber bei Karten) mit denen man die ersten einfachen Aktionen ausführen kann. Zu Beginn zieht man eine bestimmte Anzahl und verwendet diese Karten dann im Normalfall für eine der möglichen Aktionen die die Karten bieten. Also entweder Angreifen oder Kaufen oder eine Aktion oder was es halt so gibt.
Danach werden die Karten abgelegt. Gekaufte Karten kommen (bis auf wenige Ausnahmen) auf den Ablagestapel und werden erst beim nächsten Mischen ins Deck aufgenommen. Zwei Beispiele für Ausnahmen: Baseball Highlights 2045, hier kommen die Karten auf das Deck dafür werden aber auch gleich Karten aus dem Deck entfernt, oder Blood Bowl Team Manager Das Kartenspiel, hier gibt es so genannte Söldnerspieler die lassen einen sofort den Ablagestapel wieder reinmischen auch wenn das Deck noch gar nicht aufgebraucht ist.
Danach werden wieder neue Karten gezogen.
Das geht so lange bis das Ziel erreicht wurde, entweder eine gewisse Anzahl an Runden oder eine gewisse Menge an Siegpunkten oder bis ein bestimmter Stapel leer ist usw.
Der Clou beim Deckbuilding ist dabei, dass das eigene Deck während des Spiels ganz individuell zusammengestellt und verändert wird. Sprich es wird niemals den Decks der Mitspieler gleichen und auch von Partie zu Partie wird es sich immer unterscheiden. Außerdem ist es möglich die eigene Strategie dem Spielverlauf anzupassen. Mal ist das mehr mal weniger flexibel möglich, aber dennoch bleibt die Möglichkeit.
Außerdem kommt bei einem Deckbuilder eigentlich keine Langeweile auf, denn wenn alle das Spiel kennen gehen die eigenen Züge so schnell, dass man in der inaktiven Zeit die Gelegenheit zum Planen nutzt.
Natürlich ist Deckbuilding nur ein Mechanismus den man auch sehr gut mit diversen anderen Kombinieren kann. Ressourcenverwaltung, Kampf, Worker Placement, Area Control, alles ist möglich. Und ich finde auch, dass Deckbuilding, seitdem es kombiniert wird, einiges an Möglichkeiten dazu gewonnen hat.
Dazu aber mehr, wenn ich auf die einzelnen Spiele eingehe, nächste Woche…
Bis dahin gilt: Everyday I’m shufflin’!
Roll One – A Board Game Story
Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu auf geekeriki.tv, geschrieben von Mr.Schnizzl