Autor:In: | Greg Pak |
Zeichner:In: | Raffaele Ienco |
Verlag: | Star Wars / Panini |
Seiten: | 132 |
Format: | Softcover |
Preis: | 17,00€ |
ISBN: | 9783741625213 |
Auf der Suche nach seinem Sohn Luke Skywalker, möchte der Sith-Lord Darth Vader der Todesursache von Padmé Amidala auf den Grund gehen. Dabei stößt er auf haufenweise Erinnerungen an seine Vergangenheit als Anakin Skywalker und wird mit vielen Gefahren, die dieses Geheimnis beherbergen, konfrontiert.
Eine Reise durch die Zeit.
Als Lesende begleiten wir Darth Vader dabei, wie er die alten Schauplätze seiner Vergangenheit mit Padmé wieder bereist. Durch Flashbacks werden wir wieder Teil der schönen, aber auch dunklen Momente aus dieser Zeit. Das ist ein absoluter Fan-Service und ist mittlerweile ein Star Wars typisches Stilmittel. Ich habe mich beim Lesen keineswegs daran gestört und mich gut unterhalten gefühlt. Das liegt zum Großteil an der Rahmenhandlung, die sich mehr wie eine Vergangenheitsbewältigung von Vader anfühlt als nur eine plumpe Ansammlung von Flashbacks. Es ist immer wieder schön mit anzusehen, wie zerrissen der Sith-Lord ist und stetig mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat, die ihn nie loslässt. Das macht sich anhand der Bilder immer wieder bemerkbar, wie er durch Wut und Anspannung auf Erinnerungen reagiert.
Der Handlungszeitraum.
Bei Star Wars und den Comics ist es immer so eine Sache. Mittlerweile erscheinen ganz viele Reihen, die sich zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Zeitlinie der Skywalker-Saga einordnen lassen. Diese Ausgabe um den Sith-Lord Darth Vader spielt direkt am Ende der fünften Episode. Sie ist die Reaktion darauf, dass Luke sein Angebot gemeinsam über die Galaxy zu herrschen abgelehnt und sich in den Tunnel gestürzt hat.
Die Bilder.
Die Zeichnungen und Kolorierungen sind wie ich finde perfekt abgestimmt für diese Handlung. Figuren, die bereits aus den Filmen bekannt sind, wurden sehr schön ausgearbeitet und wurden gut getroffen. Ich hatte zu keiner Zeit Schwierigkeiten, Charaktere oder Schauplätze zu erkennen. Allerdings ist der Stil für mich auch eher Star-Wars-Comic Standard. Nichts Besonderes oder herausragendes, was aber auch nicht negativ gemeint ist.
Mein Fazit:
Das dunkle Herz der Sith steht sich ein wenig selbst im Weg. Als Leser bin ich mir über die Vergangenheit von Padmé Amidala bewusst und brauche diese Auflösung eigentlich nicht mehr. Vader aber schon.
Das Problem, das dadurch entsteht, ist, dass der Comic nichts Neues erzählt und dabei überraschend ist. Der Autor versucht es etwas aufzulockern, indem er einige Wendungen aufbaut und auch zu Beginn ins Spiel bringt, aber selbst die werden relativ schnell gelöst und konnten mich nicht wirklich begeistern.
Ich habe mich des Öfteren beim Lesen selbst ertappt bei der Frage, was möchte der Comic mir eigentlich erzählen. So wirklich verstanden habe ich es nicht, obwohl die Beweggründe von Vader klar sind. Seine Entscheidungen und Reaktionen hingegen sind nicht immer nachvollziehbar.
Ich wurde dennoch gut unterhalten und freue mich immer über Comics des Sith-Lords.
Meine Bewertung:
7/10 kleine Forensik-Droiden
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