Kashgar: Händler der Seidenstraße:
hat irgendwie schon Ähnlichkeiten mit einem DPD ist für mich aber keiner. Wir haben 2 oder 3 (bin mir gerade nicht sicher und zu faul zum googlen) Reihen vor uns ausliegen die wir immer wieder und immer weiter ergänzen und uns somit mehrere kleine Decks schaffen. Bei denen haben wir zwar einen gewissen Einfluss auf die Zusammenstellung aber sie werden der Reihe nach abgearbeitet. Schönes Prinzip aber leider kein sonderlich spannendes Spiel.
World of Tanks: Rush:
ist auch ein relativ schlanker DPD aber irgendwie auch nicht so ganz durchdacht. Der Kauf funktioniert nur Fraktionsspezifisch, dafür ist die Auswahl aber leider nicht flexibel btw. groß genug. Auch das interessante Scoring am Ende kann das Spiel nicht aus der Masse hervorheben.
CIV: Carta Impera Victoria:
Das soll ein DPD sein? Aha…
In meinen Augen ein leichteres Glory to Rome, also eher ein Set-Collector mit richtig dünnem Civ-Thema. Gut für ne schnelle Runde, aber das wars.
Defense Grid:
Ein echtes Tower Defense Spiel mit DPD Mechaniken. Prinzipiell funktioniert es hervorragend, wird aber auf die Dauer gesehen dann leider doch relativ schnell eintönig. Da können auch die verschiedenen Decks und Maps nur bedingt gegenhalten.
Conquest: Last Argument of Kings:
Ist in meinen Augen kein DPD da man zu Beginn der Runde lediglich die Reihenfolge der Aktivierungen festlegt, aber gut, sei’s drum.
Conquest ist ein Rank and File tabletop wargame und hat somit alles Vor und Nachteile dessen. Die Völker sind interessant gestaltet aber es lahmt leider an der einen oder anderen Stelle etwas.
Gloomhaven:
ist in meinen Augen kein DPD aber gut, BGG sagt was anderes.
Mein Problem mit Gloomhaven ist, dass es viele hat:
Szenarien haben keine Abwechslung, die Story besteht aus kleinen Fetzen die nicht unbedingt zusammenpassen und logische Fehler haben, die Charakterentwicklung ist zu langsam, es kommt keine richtige Spannung auf, alles ist zu planbar und wenn die einzige Unwägbarkeit dann doch reingrätscht ist der ganze Zug verloren (von denen man nicht viele hat). Das einzig richtig gute Konzept des hit decks ist dafür viel zu schnell ausgeschlachtet.
Gloomhaven verspricht viel und setzt alles nicht so richtig konsequent durch.
Für mich ist es zu viel Euro um ein spannender Dungeoncrawler sein zu können.
Pathfinder Adventure Card Game:
Wie langweilig kann ein Spiel eigentlich sein? Das ist sogar schlechter als Chainsaw-Warrior, denn CW ist schneller rum, kleiner und günstiger.
Ich baue mir ein Deck und dieses stellt meinen Charakter und seine Entwicklung dar. Klingt eigentlich ganz cool. Das Problem ist aber, dass es immer die gleiche Mission ist, finde den Bösewicht und besiege ihn mehrmals. Dabei wühlt man sich durch verschiedene Kartenstapel, immer nach dem gleichen Prinzip: Karte aufdecken, würfeln, wiederholen. Es kommt keinerlei Spannung auf, es gibt keine Entscheidungen weil es immer ein klares Setup für die nächste Probe gibt, das die höchste Chance ermöglicht.
Das Material ist mies, die Box viel zu groß und die Kampagne auf viele kleine Sets aufgeteilt obwohl auch alles mit der großen Box zu machen wäre. Finger weg! Egal wer! Und ein richtiger DPD isses auch nich.
Gloomhaven und PACG habe ich so kurz gehalten wie es geht, weil ich mich ja schon mal über die ausgelassen habe.
Vielleicht hat euch die Liste was gebracht, zumindest vielleicht hoffentlich ein bisschen Unterhaltung.
Ich kümmere mich jetzt jedenfalls mal um die nächsten Spiele damit ich euch mal wieder was neues erzählen kann.
Bis nächste Woche.
Roll One – A Board Game Story
Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu auf geekeriki.tv, geschrieben von Mr.Schnizzl