„Con-cen-tra-tion. Concentration now begins“… Na? Wer kennt’s noch?
Die fiesen Sieben von den Drei Hasen in der Abendsonne
verfolgt genau dieses Prinzip. Wir machen eine Konzentrationsübung und verpacken das ganze aber in eine spielerische Form.
Die fiesen Sieben ist ein Spiel für 2-6 Spieler ab 8 Jahren und dauert 15-25 Minuten.
Für 9,90€ gehört das Kartenspiel euch.
Das Material ist schön designed und toll produziert. Die Anleitung ist leicht verständlich.
Lediglich die Leinenstruktur würde ich mir wieder wünschen und weiße Ränder auf der Rückseite, denn bei Spielen die oft gemischt werden sieht man sonst gerne mal schnell eine Macke. An sich ist es hier kein großes Manko, ich möchte nur regelmäßig darauf hinweisen, damit sich vielleicht mal was ändert.
Bei DF7, der fiese Auszählreim für Zwischendurch (wenn euch der Titel gefällt lasst es mich wissen), geht es darum als erster die eigenen Handkarten loszuwerden.
Diese teilen sich in verschiedene Kategorien auf: Ganoven, Handys und Pistolen. Das ganze gibt es dann auch noch als Doppelvariante, sprich 2 Ganoven oder 2 Handys. Immer wenn man eine Ganovenkarte spielt wird laut gezählt 1, der nächste Spieler mit Ganovenkarte sagt 2, der nächste 3, bis zur 7. Der 8 Spieler mit einer Ganovenkarte muss aber wieder runterzählen und sagt somit 6 statt 8. So geht das immer hin und her…aber nur so lange Ganovenkarten gespielt werden. Bei einer doppelten Ganovenkarte sagt der ausspielende Spieler gleiche beide folgenden Zahlen zum Beispiel „5,6“ und dann wird der nachfolgende Spieler übersprungen.
Bei Handykarten darf man sich nur einmal räuspern, oder zwei mal bei Doppel-Handys. Und blickt man in den Lauf einer Pistole sagt man am besten einfach gar nichts.
Sollte man seinen Einsatz versemmeln, weil man sich verzählt, ablegt statt auszusetzen oder zögert, dann muss man alle ausliegenden Karten auf die Hand nehmen und die Zahlenreihe beginnt von vorne.
Ist man aber der Meinung, dass die genannte Zahl nicht stimmt so kann man das Spiel unterbrechen und eine Auszählung verlangen. War die Zahl richtig muss man alle Karten auf die Hand nehmen (zweifeln mehrere werden sie verteilt), war die Zahl falsch, dann muss der vorhergehende Spieler alle auf die Hand nehmen.
In den Regeln finden sich noch ein paar Varianten, dass sich beispielsweise das räuspern bei der Handykarte zu anderen Worten oder Geräuschen ändert oder man bei Fehlern zusätzliche Strafkarten bekommt.
Also als Spiel nach einem langen Spieleabend, wenn die Konzentration im Keller ist, würde ich es nicht mehr spielen wollen. Davor funktioniert es hervorragend als schnelles Spiel für zwischendurch. Der Grill ist noch nicht so weit? Es sind noch nicht alle Gäste da? Da eignet sich DF7 hervorragend. Alle kommen gut in Stimmung, es dauert nicht lange und sollte man doch abbrechen müssen so kann man auch einfach die übrigen Karten zählen oder ein Spieler steigt halt einfach aus. Ist auch kein Beinbruch.
(Vielen Dank an die Drei Hasen in der Abendsonne für dieses Rezensionsexemplar.)
Roll One – A Board Game Story
Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu auf geekeriki.tv, geschrieben von Mr.Schnizzl