Vom PC-Spiel zum Brettspiel.
Und auch sonst ist der Vergleich mit SimCity gar nicht so weit hergeholt.
Cities: Skylines von Kosmos
steckt uns in die Rolle der städtischen Baubehörde. Wir sollen die tollste besteste und hübschönste Stadt der ganzen Welt bauen… Am Waldrand, neben dem See.
Weil wir aber nur Platz für eine Stadt haben und keine Rivalität auf’m Amt sollen wir zusammenarbeiten.
City-building mal Co-Op.
Jeder Spieler hat verschiedene Bauprojekte in Form von Karten auf der Hand und wir versuchen durch gemeinsames Bauen unsere Stadt zum Florieren zu bringen.
Die Gebäude werden in Form von Polyominos (oder auch Tetris-förmigen Teilen) auf ein Raster gebaut. Das bedeutet wir müssen uns nicht nur Gedanken über die optimale Nutzung des zur Verfügung stehenden Baulandes sorgen sondern das Spiel verlangt auch, dass bestimmte Gebäude an bestimmten anderen Gebäuden errichtet werden um uns einen besonderen Bonus zu geben.
Dieser Bonus ist essentiell, denn Gebäude kosten. Karten tauschen kostet. Neues Bauland erschließen kostet. Und wir haben natürlich kein festes Einkommen, sondern wir müssen damit arbeiten was wir durch die Gebäude wieder reinkriegen.
Das gleiche gilt natürlich für sämtliche Ressourcen, die wir zur Verfügung haben: Strom, Wasser, Müll, Zufriedenheit (Gleichzeitig auch die Siegpunkte am Ende), Arbeitskraft (alles außer 0 kostet uns Geld und sollte vermieden werden), Umweltbelastung, Verkehr und Kriminalität.
Alles was wir tun kostet uns in irgendeiner Form etwas und wir bekommen nur durch die Gebäude etwas zurück.
So gilt es ein fragiles Gleichgewicht zu schaffen zwischen dem was wir bauen wollen und dem was wir bauen können oder sollten.
Der Spielablauf und auch die Ideen die im Spiel stecken machen schon Laune und Lust auf mehr.
Was mich bei Cities: Skylines stört ist die Endwertung. Wir versuchen einfach nur möglichst viele Siegpunkte zu bekommen und gut is.
Viel schöner wäre ein kleines Kartendeck gewesen mit bestimmten Zielen. Erreiche dieses oder jenes ohne von a oder b zu wenig zu haben? Baue sämtliche Parks nebeneinander… was weiß denn ich, irgendwie sowas. Hauptsache kein “Mal sehen wie viele Punkte du machst Ohohohoho”.
Da hat mich das Spiel leider auf der Ziellinie verloren.
Vielleicht habe ich ja mal die Muße und bastel mir selber was…mal sehen…
Roll One – A Board Game Story
Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu auf geekeriki.tv, geschrieben von Mr.Schnizzl