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1.Schritt: Schrott sammeln

2.Schritt:

3.Schritt: Profit

 

Black Hole Buccaneers

 

In BHB sind wir auf der Suche nach dem wertvollsten Weltraumschrott. Diesen draften wir in Form von Karten und hoffen den meisten Gewinn einzufahren.

Dabei dürfen wir aber das Gewicht nicht aus den Augen lassen, denn thematisch betrachtet sammeln wir den Schrott am Rande eines schwarzen Lochs und sollten wir zu viel und zu gierig laden wird unser Schiff zu schwer und wir werden in das Schwarze Loch gezogen. Um dem sicheren Tod zu entgehen müssen wir uns dann unserer gesamten Ladung entledigen und so gemäß Aktion gleich Reaktion die Anziehung zu verringern und dem tödlichen Sog zu entfliehen.

 

Während des Drafts haben wir verschiedene Dinge zur Auswahl. Raumschiffe, Set-Teile, Spielzeuge die erst im späteren Verlauf der Runde relevant werden, Roboter die sich gegenseitig beeinflussen, sowie allerhand komischen anderen Kram.

Nach dem Draft überprüfen wir unser Gewicht und vergleichen das mit der Stärke des schwarzen Lochs. Diese beiden Werte werden durch verschiedene Effekte nochmal verändert.

Die Stärke der Anziehungskraft wird beispielsweise durch die letzten ungedrafteten Karten verändert. Jeder Spieler lässt am Ende eine Karte übrig und hiervon wird eine zufällig gezogen und verändert mit dem eigenen Gewicht das Schwarze Loch. Sprich man kann auch, wenn man das Gedächtnis eines Elefanten hat, ein bisschen planen oder abschätzen wie sich das Gewicht verändern wird. Wer am Ende mit seinem Gewicht über der Anziehungskraft des Schwarzen Lochs liegt geht ohne Punkte aus der Runde.

Am Ende gewinnt der Spieler der in drei Runden die meisten Punkte einheimst.

 

BHB ist ein witziges und kurzweiliges kleines Draft-Spiel mit ein bisschen mehr oben drauf.

Das einzige was ich bemängeln muss ist, dass das Spiel ohne Bezug zum Thema nicht überzeugen kann. Wenn Spieler dabei sind die mit den Anspielungen nichts anfangen können, dann fällt das Spiel leider durch, weil es dann, auf die Mechaniken reduziert, nicht aus der Masse an anderen Karten-/Draft-Spielen heraussticht. Das gleiche Schicksal erleidet zum Beispiel auch Scheibenwelt: Ankh-Morpork. Auch wenn dort das ganze Thema nur aus Bildern und den Kartentiteln besteht, kein Flufftext oder ähnliches, geht leider irgendwas verloren, wenn man keinen Bezug zur Scheibenwelt hat. Inwiefern sich das Spielgefühl übertragen lässt kann ich noch nicht sagen, denn ich habe Nanty Narking bisher noch nicht gespielt.

 

Wie dem auch sei, ist BHB ein gutes Spiel, allerdings muss man sich der Zielgruppe bewusst sein.

 

 

Roll One – A Board Game Story
Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu auf geekeriki.tv, geschrieben von Mr.Schnizzl

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