Jeff Job Hunter

Jeff ist auf Jobsuche, doch das Arbeitsamt hat nur eine Quest für ihn.

Arbeitsamt meets Rollenspiel

Was wäre, wenn das Arbeitsamt nicht selbst Stellen vergibt, sondern als Jobvermittler arbeitet, so wie eine Art Questvermittler? In einer Welt voller Bürokratie muss Jeff in den Katakomben des Arbeitsamtes den Kopf eines Minotaurus besorgen.
Ich finde die Idee ziemlich absurd, aber genau das thematisiert Jeff Job Hunter. Die 24 Seiten sind voll mit Humor, Witz und Liebe zum Thema Rollenspiel. Ich würde gerne ein Beispiel nennen, möchte dem Comic aber aufgrund seiner Kürze nichts vorwegnehmen.

Nice to Have

Normalerweise gehe ich nicht näher auf die Bonusseiten oder die Beschaffenheit des Comics ein, aber in diesem Fall möchte ich es tun. Jeff Job Hunter kommt mit einem nahezu leeren Einband daher. Man sieht nur einen Wüsten-Hintergrund. Dafür gibt es bei jedem Comic einen Sticker-Bogen dazu. Damit kann man sein eigenes Comic-Cover gestalten. Genial!

Schaurige Bilder

In den Katakomben des Arbeitsamtes lauern viele Gefahren und unheimliche Begegnungen. Die Gestaltung ist nicht besonders detailreich oder realitätsnah, sondern eher zweckmäßig und cartoonartig. Trotzdem steckt der Comic voller Liebe.
Besonders die Wesen im Dungeon des Arbeitsamtes sind wirklich toll und abwechslungsreich gestaltet. Bei Jeff wurde immer sehr viel Wert auf seine Mimik gelegt, um den Charakter etwas nahbarer zu machen.

Mein Fazit:

Jeff Job Hunter ist ein wirklich kurioser Comic, der mir eine Menge Spaß bereitet hat. Schade, dass der Comic mit seinen 24 Seiten etwas zu kurz kommt. Auch wenn die Handlung auserzählt ist, würde ich mir dann doch gerne eine Fortsetzung wünschen.
Visuell ist der Comic nichts Besonderes, aber die Liebe zum Detail und die Kreativität machen das wieder wett.
Ich kann den Comic nur empfehlen. Mit dem Sticker-Bonus ist der Spaß sogar noch größer.

Meine Bewertung:

9/10 kleine grüne Armbanduhren