Ein Hundeleben

Für John Morose läuft es nicht so gut. Als Künstler steckt er in einer tiefen Schaffenskrise, während sein Nachbar und Freund Dubonheur ein Meisterwerk nach dem anderen erschafft. Schon jetzt gilt er als einer der talentiertesten Künstler seiner Zeit. Morose bewundert ihn – und wäre selbst gern genauso erfolgreich. Doch das Blatt wendet sich, als Dubonheur eines Tages einen Hund geschenkt bekommt.

Triggerwarnung

Leider wird im Verlauf auch über den Verlust eines Hundes geschrieben

Auf den Hund gekommen

Ein Hundeleben ist ein Comic für alle Hundeliebhaber. Moroses Leben ändert sich durch seinen neuen Begleiter komplett – und zeigt, wie positiv ein Hund den Alltag beeinflussen kann. Der Autor erzählt diese Geschichte mit viel Humor und Herz. Morose und sein Hund werden schnell ein unzertrennliches Team, das sich perfekt ergänzt. Mit neuer Motivation stürzt sich Morose endlich wieder in die Kunst.
Doch sein Nachbar Dubonheur hat von Anfang an andere Pläne. Er versucht nicht nur, Morose zu manipulieren, sondern auch seinen Erfolg zu sabotieren. Und wie sollte es auch anders sein – Dubonheurs Muse ist eine Katze.

Bilder mit Wuff

Matthias Arégui überzeugt nicht nur mit einer liebevollen Geschichte, sondern auch mit einer perfekten visuellen Umsetzung. Der Zeichenstil ist bewusst comichaft überzeichnet und farbenfroh. Besonders auffällig: Während der Hund stets süß und freundlich wirkt, wird Dubonheurs Katze herrlich fies dargestellt – eine charmante Anspielung auf die ewige Rivalität zwischen Hund und Katze.
Ein spannendes Detail ist die Farbgestaltung: Während die Gegenwart in kräftigen, bunten Farben erstrahlt, sind Rückblenden in einem sanften Blauton gehalten. Das sorgt nicht nur für Orientierung, sondern auch für eine stimmungsvolle Atmosphäre, die den Humor des Comics perfekt unterstreicht.

Mein Fazit

Ohne große Erwartungen gestartet – und vollkommen begeistert! Ein Hundeleben hat mich völlig überrascht und könnte für mich jetzt schon ein Highlight des Jahres sein. Die Handlung und Dialoge sind mit so viel Liebe geschrieben, dass sie mich auf unterschiedlichste Weise berührt haben.
Beim Lesen konnte ich lachen, weinen und mich freuen. Die wundervoll gestalteten Bilder tun ihr Übriges – es gibt so viele kleine Details zu entdecken. Dubonheurs Katze im Pool mit Schwimmreifen? Einfach großartig!
Matthias Arégui schafft es, auf nur 120 Seiten lebendige Charaktere zu erschaffen, mit denen man mitfühlt – oder die man verabscheut (ich schaue dich an, Dubonheur!).
Ich bin absolut begeistert!

Meine Bewertung

10/10 kleine Pinsel aus Hundehaar