April 24, 2024

Brettspielblog Roll One – A Board Game Story

Ein Spiel beginnt mit dem ersten Schritt… oder so ähnlich

-oder-

Reisespiele und Kompaktversionen

Jeder kennt Reisespiele.

Sei es das kleinere Scrabble in der Plastikfaltbox wo die Buchstaben eingesteckt werden können, damit sie nicht verrutschen können, oder das Magnetschach…oder das Domino das in einem verschließbaren Beutel daherkommt.

Jeder kennt sie.

Aber haben die überhaupt noch eine Daseinsberechtigung in unserer modernen Brettspielwelt in der alles größer und besser und deluxe und deluxerer sein muss?

Nun ja, es gibt sie noch. Hive pocket, Quirkle travel, Hanabi in der Metalldose…

Aber warum kauft man die wenn die große Version doch meistens schöner und haptisch ansprechender ist? Es gibt sie halt immer noch, die (Familien-)Urlaube in denen auch mal ein Spiel auf den Tisch kommt.
Sei es der Skiurlaub wo abends Schafkopf ausgepackt wird oder der Strandurlaub mit den kleinen wo man perfekt im Sand Quirkle spielen kann, weil es einfach kein Brett braucht.
Reiseversionen sind halt nicht nur kleiner und leichter mitzunehmen, sie sind heutzutage auch sinnvoll überarbeitet. So sind die Regeln beschichtet und abwaschbar, alles ein bisschen widerstandsfähiger usw.

Aber es gibt auch noch eine andere Verwendung.

Wir leben in Zeiten in denen Wohnraum immer begrenzter wird während gleichzeitig die Spielesammlungen immer größer werden. Zusätzlich sind die kleineren Versionen oftmals auch günstiger. So ist es also nicht verwunderlich, dass viele auch gerne zu diesen Varianten greifen.

Wenn man ehrlich ist sind viele Spieleschachteln aber auch einfach viel zu überdimensioniert.
Entweder weil das Inlay/Tiefziehteil einfach besonders schön organisieren kann… NAAAAAJAAAAA

Oder weil größere Schachteln im Verkaufsregal einfach besser aussehen… Hmmmmmm Oder auch weil Standardboxen einfach günstiger in der Herstellung sind… Na toll…
Und so kommt es, dass ein Splendor in eine normale Schafkopf-Kartenschachtel passen würde, aber in einer Schachtel verkauft wird in die ca. 15 Spiele von diesem Ausmaß passen. Warum ich auch schon öfter gelesen habe, dass manche Leute die Schachteln ihrer Spiele zurechtschneiden nur damit sie weniger Platz brauchen.

Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt mir einen Beutel zu besorgen, den man so Hnefatafl-mäßig aufklappen und als Spielbrett benutzen kann… z.B. für Onitama oder Tzaar. Hey, schließlich will man doch im Urlaub auch was spielen, oder?

…oder man nimmt einfach das Tablet mit den passenden Apps mit, aber das ist ein anderes Thema.

Roll One – A Board Game Story  Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu, geschrieben von Mr.SchnizzlÂ