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Nachdem die letzte Doppelreview so gut ankam, also bei mir, mir hat sie gefallen, gibt’s jetzt dieses Mal wieder eine.

 

Heute widmen wir uns wieder zwei Spielen die etwas gemeinsam haben:

Sie … sind … alt

Ganz genau und mit alt meine ich 1979 und 1998.

Und sie haben noch etwas gemeinsam, sie sind Spiel des Jahres Gewinner.

 

Wir reden von Hase & Igel und Elfenland

 

Hase & Igel ist ein Rennspiel bei dem es darum geht als erster das Ziel zu erreichen?

Einfach? Mitnichten. Denn man muss nicht nur vorher seine Salatkarten loswerden, man darf auch nicht zu viele Karotten dabei haben. Diese Karotten sind aber gleichzeitig auch unser Antrieb. Um uns zu bewegen müssen wir eine entsprechende Anzahl an Karotten ausgeben. Haben wir keine mehr müssen wir uns neue besorgen. Und so ist das Spiel ein hin und her (auch im wörtlichen Sinne, denn rückwärtslaufen hilft manchmal auch) zwischen Rennen und Karotten sammeln zwischen überholen und taktischem abwarten.

Ganz wichtig für die Spieler ist es aber auch das 1×1 zu beherrschen, denn alles mögliche muss berechnet werden. Was die Bewegung kostet ist zum Glück noch aufgelistet, aber was man wofür bekommt in Abhängigkeit von welcher Platzierung das muss feinsäuberlich berechnet werden.

 

In Anbetracht der Seichtigkeit des einen oder anderen SdJ-Gewinners ist es schon verwunderlich, dass so ein Spiel gewonnen hat. Gut ist es, keine Frage, aber wer hat denn bitte Spaß am rechnen? Spaß beiseite, nächsten Gewinner her…

 

Alan R. Moon ist vielen Spielern ein Begriff auch wenn man ihn nicht kennt, denn aus seiner Feder stammt das weltberühmte Zug um  Zug (Ticket to Ride). Vorher allerdings hat er auch schon mit Elfenland Routen gebaut.

Bei Elfenland muss man möglichst weit herumkommen, sprich unterwegs möglichst viele kleine Marker aufsammeln und (in einer Variante, die ich immer empfehlen würde) am Ende möglichst nah an einem verdeckt gezogenen Ort landen. Wer dadurch die meisten Punkte erreicht gewinnt.

Das Spiel wiederum ist ein schönes Spiel aus planen, bluffen und hoffen. Um die verschiedenen Strecken zwischen den begehrten Orten bereisen zu können muss man je nach Strecke andere Fortbewegungsmittel nutzen. Entweder man hat ein passendes, dann reicht eine Karte, ein weniger passendes braucht zwei und wenn man gar nix hat und auf Schusters rappen reist braucht man drei gleiche Karten um diesen einen Abschnitt zu überwinden. So gilt es die wenigen Handkarten die man hat entsprechend geschickt einzusetzen. In Verbindung mit diesen Handkarten muss man vor der Reise auch erst noch festlegen welche Strecke wie bewältigt wird und hier kommt eben das bluffen und hoffen. Denn reihum werden Tokens auf die Strecken gelegt die angeben wie die Strecke zu bezahlen ist. Hier kann man sich ganz schnell unbeliebt machen.

 

Also, prinzipiell ist das Spiel nicht kompliziert, oder? Finde ich auch nicht, aber Laune macht es. Und wie. Ganz ehrlich? Ich würde es jederzeit Zug um Zug vorziehen.

 

Hase & Igel bleibt ein schönes Nostalgieobjekt und wird vielleicht mit meinen Kindern mal wieder aus dem Schrank geholt, aber Elfenland…hmm, das könnte ich durchaus mal neben Das letzte Kamel in die eine oder andere Spielerunde einschleußen.

 

 

 

 

 

 

Roll One – A Board Game Story  Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu, geschrieben von Mr.Schnizzl

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