Mai 27, 2022

Dune – Buch 1

Autor:In:Frank Herbert, Brian Herbert, Kevin J. Anderson
Zeichner:In:RaĂºl AllĂ©n, Bill Sienkiewicz
Verlag:Abrams & Chronicle Books / Splitter Verlag
Seiten:140
Format:Hardcover
Preis:25,00€
ISBN:978-3-95839-449-0

Paul ist der Sohn des Herzogs vom Hause Atreides. Eine groĂŸe Veränderung kommt auf ihn zu, denn seine Familie verlässt den schönen Planeten Caladan und macht sich auf zum WĂ¼sten-Planeten Arrakis.
Dort soll Herzog Leto den Planeten Ă¼bernehmen und die Herrschaft des Baron Harkonnen beenden.

Bevor ich meine Rezension fortsetze möchte ich kurz meine Beziehung zu Dune erklären. Ich hab weder die Filme gesehen noch die BĂ¼cher gelesen. FĂ¼r mich war diese Qraphic Novel der erste BerĂ¼hrungspunkt mit diesem Franchise.
Ich gehe daher bewusst nicht weiter auf die Handlung ein, denn mehr kann und möchte ich nicht vorgreifen, da alles Weitere sonst ein Spoiler wäre. Ich schreibe diese Rezension als jemand, der nahezu neu in diese Welt eintauchte und werde auch weiter unten beschreiben, wie geeignet ich diesen Comic fĂ¼r Leser:Innen wie mich finde. Los geht es.

Eintauchen in ein neues Universum.

FĂ¼r mich war der Grund diesen Comic zu kaufen der kĂ¼rzlich erschienene neue Kinofilm zu Dune. Leider habe ich es selbst noch nicht ins Kino geschafft, daher wollte ich wenigstens schon mal den Comic gelesen haben.
Ich habe mich vom Hype etwas mitreiĂŸen lassen und da ich nicht abgeneigt bin, neue Sci-Fi-Comics zu lesen, fiel mir die Entscheidung recht einfach.
Frank Herbert hat es durchaus verstanden ein neues alternatives Universum zu schaffen und hat eine sehr interessante Geschichte um einen WĂ¼sten-Planeten gebaut. Das liegt aber nur bedingt am Planeten Arrakis selbst, denn die Charaktere aus dem Hause Atreides sind schon interessant genug und machen auch bereits nach wenigen Seiten eine starke Entwicklung durch. Um ein Beispiel zu nennen, wäre da Leto Atreides, der als Herrscher ein groĂŸartiger Stratege ist, aber auch Ă¼berraschende Prinzipien hat.
AuĂŸerdem baut Herbert auch einen Hauch von Magie und Mystik ein, die sich wunderbar in diese Welt einfĂ¼gen.

Die Graphic Novel als Einstieg fĂ¼r Neuleser:Innen?

Dune eignet sich nur bedingt fĂ¼r Neuleser:Innen. Das hat zum GroĂŸteil damit zu tun, dass der Comic nahezu nichts erklärt und schon auf den ersten Seiten mit vielen Begriffen um sich wirft.
Mit der Zeit des Lesens erfahren die Lesenden natĂ¼rlich mehr Ă¼ber das Universum und können sich einige Begriffe erklären, allerdings gestaltet dies den Comic sehr anstrengend. Darauf sollten sich die Lesenden einstellen.
Ein weiterer Punkt wären die Dialoge. Ich hatte teilweise Probleme den Dialogen zu folgen und zu verstehen. Oft hatte ich das GefĂ¼hl mir wäre etwas entgangen, als hätte ich Seiten des Comics Ă¼bersprungen.
Da wäre Vorwissen aus den BĂ¼chern womöglich hilfreich gewesen. Auch ein EinfĂ¼hrungstext mit Erklärung der Begriffe hätte viel geholfen.

WĂ¼stenmalerei.

Der Zeichenstil hat mich leider nicht umgehauen, funktioniert aber fĂ¼r diese Geschichte stimmig. Die Farben sind von der Vielfalt eintönig gehalten und Kontrast arm. 
Am Detailgrad wurde auch gespart, jedoch legt der Zeichner Wert auf Gesichter und Wiedererkennungsmerkmale der jeweiligen Figuren. Generell liegt der Fokus der Gestaltung auf den Charakteren.

Mein Fazit:

Trotz der vielen Probleme fĂ¼r mich als Neuleser hatte ich meinen SpaĂŸ mit dem Comic. Das liegt zum GroĂŸteil an dieser tollen und interessanten neuen Welt.
Leider gibt mir der Comic am Ende aber auch das GefĂ¼hl, dass ich nur einen Bruchteil dieses Universums kennengelernt habe und es noch viel mehr zu erkunden gibt.
Kurz und knapp gesagt wird es Zeit fĂ¼r Band zwei.
Auch wenn es schwer ist Zugang in diese neue Franchise Ă¼ber die Graphic Novel zu finden lohnt es sich trotzdem, vor allem fĂ¼r Sci-Fi-Fans. Ich bereue es jedenfalls nicht.

Mein Fazit:

8/10 kleine Jägersucher