März 19, 2024
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Dune – Buch 1

Autor:In:Frank Herbert, Brian Herbert, Kevin J. Anderson
Zeichner:In:Raúl Allén, Bill Sienkiewicz
Verlag:Abrams & Chronicle Books / Splitter Verlag
Seiten:140
Format:Hardcover
Preis:25,00€
ISBN:978-3-95839-449-0

Paul ist der Sohn des Herzogs vom Hause Atreides. Eine große Veränderung kommt auf ihn zu, denn seine Familie verlässt den schönen Planeten Caladan und macht sich auf zum Wüsten-Planeten Arrakis.
Dort soll Herzog Leto den Planeten übernehmen und die Herrschaft des Baron Harkonnen beenden.

Bevor ich meine Rezension fortsetze möchte ich kurz meine Beziehung zu Dune erklären. Ich hab weder die Filme gesehen noch die Bücher gelesen. Für mich war diese Qraphic Novel der erste Berührungspunkt mit diesem Franchise.
Ich gehe daher bewusst nicht weiter auf die Handlung ein, denn mehr kann und möchte ich nicht vorgreifen, da alles Weitere sonst ein Spoiler wäre. Ich schreibe diese Rezension als jemand, der nahezu neu in diese Welt eintauchte und werde auch weiter unten beschreiben, wie geeignet ich diesen Comic für Leser:Innen wie mich finde. Los geht es.

Eintauchen in ein neues Universum.

Für mich war der Grund diesen Comic zu kaufen der kürzlich erschienene neue Kinofilm zu Dune. Leider habe ich es selbst noch nicht ins Kino geschafft, daher wollte ich wenigstens schon mal den Comic gelesen haben.
Ich habe mich vom Hype etwas mitreißen lassen und da ich nicht abgeneigt bin, neue Sci-Fi-Comics zu lesen, fiel mir die Entscheidung recht einfach.
Frank Herbert hat es durchaus verstanden ein neues alternatives Universum zu schaffen und hat eine sehr interessante Geschichte um einen Wüsten-Planeten gebaut. Das liegt aber nur bedingt am Planeten Arrakis selbst, denn die Charaktere aus dem Hause Atreides sind schon interessant genug und machen auch bereits nach wenigen Seiten eine starke Entwicklung durch. Um ein Beispiel zu nennen, wäre da Leto Atreides, der als Herrscher ein großartiger Stratege ist, aber auch überraschende Prinzipien hat.
Außerdem baut Herbert auch einen Hauch von Magie und Mystik ein, die sich wunderbar in diese Welt einfügen.

Die Graphic Novel als Einstieg für Neuleser:Innen?

Dune eignet sich nur bedingt für Neuleser:Innen. Das hat zum Großteil damit zu tun, dass der Comic nahezu nichts erklärt und schon auf den ersten Seiten mit vielen Begriffen um sich wirft.
Mit der Zeit des Lesens erfahren die Lesenden natürlich mehr über das Universum und können sich einige Begriffe erklären, allerdings gestaltet dies den Comic sehr anstrengend. Darauf sollten sich die Lesenden einstellen.
Ein weiterer Punkt wären die Dialoge. Ich hatte teilweise Probleme den Dialogen zu folgen und zu verstehen. Oft hatte ich das Gefühl mir wäre etwas entgangen, als hätte ich Seiten des Comics übersprungen.
Da wäre Vorwissen aus den Büchern womöglich hilfreich gewesen. Auch ein Einführungstext mit Erklärung der Begriffe hätte viel geholfen.

Wüstenmalerei.

Der Zeichenstil hat mich leider nicht umgehauen, funktioniert aber für diese Geschichte stimmig. Die Farben sind von der Vielfalt eintönig gehalten und Kontrast arm. 
Am Detailgrad wurde auch gespart, jedoch legt der Zeichner Wert auf Gesichter und Wiedererkennungsmerkmale der jeweiligen Figuren. Generell liegt der Fokus der Gestaltung auf den Charakteren.

Mein Fazit:

Trotz der vielen Probleme für mich als Neuleser hatte ich meinen Spaß mit dem Comic. Das liegt zum Großteil an dieser tollen und interessanten neuen Welt.
Leider gibt mir der Comic am Ende aber auch das Gefühl, dass ich nur einen Bruchteil dieses Universums kennengelernt habe und es noch viel mehr zu erkunden gibt.
Kurz und knapp gesagt wird es Zeit für Band zwei.
Auch wenn es schwer ist Zugang in diese neue Franchise über die Graphic Novel zu finden lohnt es sich trotzdem, vor allem für Sci-Fi-Fans. Ich bereue es jedenfalls nicht.

Mein Fazit:

8/10 kleine Jägersucher