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Selten hat mich ein Spiel derart lange beschäftigt wie

 

A Study in Emerald von Treefrog Games

 

Angefangen beim Thema, das auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Neil Gayman basiert und eine Mischung aus Sherlock Holmes und Cthulhu ist.

Dazu die Mechaniken: Deckbuilding mit Area Control, versteckten Rollen und Team-Spiel. Das klingt erstmal wie etwas wonach man sich heutzutage alle Finger leckt, dabei ist das Spiel aber schon 8 Jahre alt. Auf den zweiten Blick fragt man sich wie das alles funktionieren soll und auf den dritten wo man es herbekommt…

Die letzte Frage kann ich euch gleich beantworten: Es gibt eine Second Edition in mehreren Sprachen die zugänglicher, dazu kommen wir gleich, und vor allem verfügbar ist. Sie unterscheidet sich dabei aber (leider) auch von der First Edition, dass sie „entschlackter“ ist. Es gibt zum Beispiel weniger Orte zu bereisen und die ganzen Papp-Tokens fehlen…

 

Erstmal das Material viele Karten und viel Holz. Die Karten haben ein wunderschönes, zum Thema passendes, Artwork. Das Artwork der zweiten Edition ist um einiges bunter und in meinen Augen auch nicht so schön, auch wenn es Ian O’Toole ist. Aber wie das mit den Geschmäckern halt so ist. Nur meiner ist richtig. 😀

 

Ohne jetzt zu tief in Regeln einzusteigen gilt es bei A Study in Emerald möglichst viele Punkte zu machen indem man mit den eigenen Karten Aktionen ausführt um:

-die Kontrolle über verschiedene Orte zu übernehmen

-„royale“ Persönlichkeiten oder gegnerische Agenten zu elimieren

-Effekte auszulösen und so weiter

 

Viele kleine Zahnräder treiben das Spiel an und bestimmen den Spielverlauf entscheidend. Dazu kommt dann noch die Sache mit den Teams und den geheimen Rollen. Zu Beginn des Spiels wird jedem Spieler geheim eine Rolle zugelost. Entweder man ist ein Restorationalist und kämpft dafür, dass alles wieder so wird wie vor den großen Alten oder man ist ein Loyalist und möchte, dass alles so bleibt wie es JETZT ist, mit den großen Alten an der Macht.

Während dem Spiel muss man nun versuchen irgendwie herauszufinden wer zum eigenen Team gehört und wer nicht, denn am Ende in der Schlussabrechnung scheidet das Team aus, das den Spieler mit den wenigsten Punkten beinhaltet und vom verbleibenden gewinnt der Spieler mit den höchsten Punkten (was logischerweise nicht der mit den insgesamt höchsten Punkten sein muss).

So ist mal also auch im Team bemüht den schwächeren Punkte zuzuschustern damit man eben nicht als Team das Spiel verliert.

 

Tja, was soll ich sagen, auch wenn ich die Chancen als sehr gering erachte das Spiel so oft auf den Tisch zu kriegen bin ich so ein Fan, dass ich jetzt beide Versionen habe…und das obwohl ich die 1st Ed. schon mal verkauft habe und mir lange verboten habe ihr hinterher zu trauern.

Was. Soll. Ich. Sagen.

 

Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.

 

 

Roll One – A Board Game Story
Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu auf geekeriki.tv, geschrieben von Mr.Schnizzl

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