Radius 2: Revelation

Die letzte Mission der Hellhounds rund um Ravens war nur mäßig ein Erfolg. Sie konnten zwar eine wichtige Person gefangen nehmen, mussten aber auch einen Verlust verzeichnen. Spencer hat die Mission nicht überlebt.
Schweren Herzens kehren die Soldaten des Imperiums zurück für ihr Briefing. Beim verhör, der Gefangenen kommt einiges ans Tageslicht und die Hellhounds müssen erneut ausrücken.

Ravens und Co.

Im zweiten Band von Radius legt Katrin Gal den Schwerpunkt auf die Charakterentwicklung der Hellhounds. Als Leser erfahre ich deutlich mehr über die Figuren in diesem Universum, als es im ersten Band noch der Fall war.
Leider hat das auch seinen Preis, denn im Vergleich zum Vorgänger ist diese Ausgabe deutlich ruhiger und weniger actiongeladener. An manchen Stellen liest sich der Band etwas schwermütig und der Lesefluss leidet etwas darunter. Dafür gibt es aber einiges an Hintergrundinfos über die Welt in Radius.

Grand de Final.

Gegen Ende dieser Ausgabe zieht Katrin aber mächtig die Stellschrauben an und gibt nochmal ordentlich Vollgas. Sowohl optisch als auch erzählerisch liefert sie ein packendes Comic-Ende mit einem ordentlichen Cliffhanger.
Das hab ich selbst so nicht kommen sehen und es ist interessant, welche Richtung die Handlung einschlägt.
Als netter Kniff gibt es zum Schluss auf einer Seite, nach den Concept-Artworks noch eine Art Post-Credit-Scene. Großartig.

Mein Fazit:

Auch wenn die Fortsetzung von Radius ein wenig schwächelt, macht der Band das aber mit den starken Charakteren und dem spannenden Ende wett. Ich bin wirklich begeistert, was Katrin da vor allem zum Schluss auffährt und freue mich sehr auf die Fortsetzung.
Auch sehr gut gefallen haben mir die Dialoge zwischen den Charakteren, die sehr nachvollziehbar geschrieben sind.
Optisch ist der ganze Band wieder eine Augenweide, mir gefällt einfach ihr Stil extrem.

Meine Bewertung:

9/10 kleine abgerissene Arme