April 24, 2024

Cubitos von Pegasus

Auf dem Cover ist ein Schweizer Käse-Würfel in Tracht zu sehen, wie er stolz für das Foto posiert. Die Berge im Hintergrund.

…und irgendwie fragt man sich: „Was zum Hoff soll das?“

 

Cubitos von Pegasus

 

ist ein Rennspiel, mit Würfeln. So weit so gut.

Dabei kombiniert es das würfeln und bewegen aber mit Pool Building à la Quarriors.

 

In jedem Zug würfeln wir eine (sich im Spiel verändernde) Anzahl an Würfeln. Durch einen Push-Your-Luck Mechanismus dürfen wir die Leerseiten erneut würfeln, so lange immer wieder eine Seite mit einem Ergebnis dabei ist. Sollten wir bei einem Reroll nur Leerseiten würfeln sind wir raus. Ja, auch das was wir vorher erwürfelt hatten.

 

Anhand dessen was wir ausgewürfelt haben dürfen wir dann unsere Spielfigur bewegen und/oder verschiedene Spezialeffekte auslösen und auch neue Würfel kaufen. Wir haben wie bei Quarriors eine Auslage aus der wir uns neue Würfel in unseren Pool kaufen können. Verschiedene Würfel mit speziellen Seiten und unterschiedlichen Effekten. Zu jedem Würfel liegen 6 Karten mit unterschiedlichen Werten bei. In Verbindung mit den 4 Rennstrecken ist also für ordentlich Abwechslung gesorgt.

 

Die Kombination der verschiedenen Mechaniken sorgt zum einen mal für einen frischen Wind im Rennspiel-Genre und andererseits sorgt das auch sehr für Spannung. Denn es kann gut sein, dass ich hier mal die Außenbahn nehme um den einen oder anderen Streckenbonus noch abzugreifen, dadurch zieht aber mein Konkurrent, der etwas mehr riskiert hat an mir vorbei. Oder aber ich versuche die verzweifelte Aufholjagd um vielleicht auf den letzten Metern doch noch als erster ins Ziel zu kommen und knapp vor der Linie würfle ich nur Leerseiten und bin deswegen raus.

 

Was mich ein bisschen stört sind die Begrifflichkeiten. Es werden sehr viele Begriffe verwendet die erst erklärt werden müssen und somit den Einstieg für Wenigspieler erschweren. Das Spiel selbst ist an sich nicht kompliziert und schnell gespielt. Warum schreibt man dann die Anleitung nicht etwas klarer?

Was mir gefallen hat waren die verschiedenen vorgefertigten Strecke-Karten-Kombinationen. Da hätte ich mir noch eine kleine Variante für das erste Rennen gewünscht, dass die Sonderfelder auf der Strecke entweder nicht oder zumindest selektiv vorhanden sind oder langsam eingeführt werden. Dann wäre das ein hervorragendes Familienspiel. So erschlägt die Vielzahl an Karten- und Streckeneffekten in Verbindung mit der Terminologie weniger versierte Einsteiger. Schade, sehr schade.

 

Für mich funktioniert Cubitos hervorragend und macht riesen Laune und profitiert immens von jemandem der das Spiel erklärt und das Einsteigerrennen etwas einsteigerfreundlicher gestaltet. Dann ist es nämlich auch ein Spaß für die ganze Familie.

 

Roll One – A Board Game Story
Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu auf geekeriki.tv, geschrieben von Mr.Schnizzl