März 19, 2024

Rebought – Die Liste der (not so (instant)) regrets

Es gibt Spiele, bei denen bereut man es sie hergegeben zu haben. Ich habe in meinen Einträgen auch immer kurz etwas dazu geschrieben wenn es bei einem der Fall war. Mittlerweile bin ich so weit, dass ich alle wieder zurück habe, bei denen es mir so ging.

In dem heutigen Artikel geht es um meine Liste der Trauer und warum ich das Spiel wieder haben wollte.

In den nächsten Wochen werde ich dann Reviews zu dem einen oder anderen Highlight nachschieben.

 

Rebought, die große Brettspiel-Reue

 

Die Akte Whitechapel: ist ein hervorragendes Hidden-Movement Spiel. Eigentlich wollte ich mich bei dem Genre auf Fury of Dracula beschränken, aber das ist bei weitem nicht so einsteigerfreundlich wie Whitechapel. Ich hab auch mit dem Gedanken gespielt den Nachfolger Whitehall Mystery zu nehmen, hab mich dann aber wegen der höheren Spielerzahl für Whitechapel entschieden.

 

Arctic Scavengers (kommt noch ausführlicher): ist ein cooler klassischer Deckbuilder mit einem interessanten Kampfsystem und einem gut umgesetzten Setting. In meiner Deckbuilder-Rennaissance bin ich immer wieder auf AS gestoßen, vor allem als es in einer neuen Auflage auf deutsch erschienen ist. Für mich einer der besten im Genre weil es sehr elegant und schnörkellos ist.

 

Guderian’s Blitzkrieg: ist das erste Spiel der OCS Reihe und ich habe mich viel zu schnell von ihm getrennt. Ich hatte weiterhin das Bedürfnis OCS zu testen und da ist der Einstieg über den Klassiker einfach der günstigste. Da mache ich am wenigsten kaputt. Also ist es doch wieder eingezogen.

 

Die Kolonisten: Hahaha. Kolonisten 2 gekauft, 2 ertauscht, 2 verkauft, 1 vertauscht. Das Spiel mit dem ich am häufigsten gerungen habe. Jetzt hat es endgültig seinen Platz und gut ist. Prinzipiell ist die Erweiterung keine die ich brauche, aber sollte ich mal günstig an eine rankommen sag ich nicht nein.

 

Libertalia: habe ich schon im Artikel dazu beschrieben. Es ist in meinen Augen einfach ein tolles Spiel, mechanisch wie thematisch gut umgesetzt und relativ einsteigerfreundlich.

 

Lock ‘n‘ Load Tactical: Day of Heroes: musste gehen weil ich zu dem Zeitpunkt keine Mitspieler und keine Lust hatte es alleine zu spielen. Das hat sich mittlerweile geändert und es bleibt einfach das was mich thematisch am meisten anspricht, da es einfach mal was anderes ist.

 

Njet!: ist Schafkopf für 3-5 Spieler und ist einfach super. Jeder der was mit klassischen Stichspielen anfangen kann, lernt Njet! im Handumdrehen. Und dabei krankt es nicht an den Varianten für „abweichende Spielerzahlen“ wie andere Wirtshausklassiker.

 

RAF: The Battle of Britain 1940: ist ein geniales Solo-Spiel. Damals hat es mich irgendwie nicht so richtig gekriegt. Aber mittlerweile bin ich bereit es nochmal zu versuchen. Zur Not auch erst mal mit dem 2 Spieler Modus, siehe Enemy Action: Ardennes.

 

Der Ringkrieg (kommt noch ausführlicher): durfte wieder einziehen, weil ich kein besseres Mittelerde Spiel gefunden habe. Bei Reise durch Mittelerde missfällt mir die unverzichtbare App-Nutzung, beim LCG fehlt mir irgendwie der Zusammenhang zwischen allem. Und im Vergleich zu der Schlacht der 5 Heere muss ich den Ringkrieg bevorzugen.

 

Scheibenwelt: Ankh-Morpork (kommt noch ausführlicher): ist ein super simples card driven area control Spiel mit versteckten Rollen von Martin Wallace. Mega zugänglich, spielt sich schnell, ist leicht erklärt. Das einzige Manko ist, dass der Humor nur bei Scheibenwelt-Fans durchkommt. Aber mit Nanty Narking konnte ich mich irgendwie nicht anfreunden, deswegen hatte ich immer die Hoffnung es mal wieder in den Händen zu halten…und ZACK! schlägt mir jemand nen Tausch vor, mit dem Spiel. Wie könnte ich da „Nein“ sagen?

 

A Study in Emerald 1st Ed. (kommt noch ausführlicher): ist das sehr ähnlich zu Ankh-Morpork. Es unterscheidet sich eigentlich nur in der Nutzung der Karten und in der Einstiegshürde. SiE ist ein Deckbuilder mit Area Control und versteckten Rollen und Zugehörigkeiten. Allerdings benötigt man dafür die richtigen Leute und Zeit. Deswegen bin ich mir unschlüssig wann ich es mal wirklich in der Vollbesetzung auf den Tisch bringen werde, aber wenn die Chance besteht, dann bin ich bereit.

 

Takenoko: ist halt süß und was für meine Frau. Prinzipiell nicht so ganz mein Spiel, deswegen musste es auch wieder gehen, aber weil es meiner Frau so gefällt und es zu den „komplexeren“ Spielen gehört die sie mag musste es natürlich wieder her.

 

Tales & Games: The Hare & The Tortoise: hatte ein ähnliches Schicksal wie Takenoko. Einfach zu seicht, aber für die Familie taugt’s perfekt.

 

Thunderstone Advance: Die Türme des Verderbens: ist meiner Deckbuilder-Rennaissance zum Opfer gefallen. Deckbuilding ist und bleibt einfach eine meiner Lieblingsmechaniken und da suche ich immer wieder die verschiedensten Dinge. Im Bereich der ganz Klassischen hätte ich gerne auch mal Ascension gespielt (live, nicht auf der App) aber da man das alte nicht mehr wirklich bekommt habe ich mich für Thunderstone Advance entschieden. Hat aber auch den Vorteil, dass ich die Regeln schon kenne und einfach losspielen kann.

 

Wallenstein 2nd Ed.: habe ich ja schon mal behandelt. Es ist einfach ein grandioses Spiel. Die interessanten Mechaniken bedingen ein ganz anderes Spielverhalten als andere Area Controls und es fühlt sich irgendwie so agil an, obwohl man eigentlich relativ wenig Bewegung hat. Aber nichts ist sicher.

Vielleicht lässt sich das ja mal mit A Study in Emerald verbinden.

 

Runewars 2nd Ed.: ist Fantasy-Twilight Imperium und macht es sehr gut. Interessante Kampf- und Ressourcen-Mechaniken sorgen für ein echt anderes Spielgefühl. Die Erweiterung hatte ich, habe ich mir aber aufgrund des mittlerweile absurden Preises nicht mehr besorgt. Sie ist in meinen Augen auch nicht unbedingt notwendig.

 

Seasons: ist ein tolles Spiel um Hand- und Ressourcenmanagement, mit Karten und Würfeln und wenig Aktionen. Einfach toll. Es hat mir auch immer Spaß gemacht, aber irgendwann hatte man alles gesehen und dann wurde es irgendwie öde. Da das Spiel jetzt aber auf deutsch schon lange oop und die Erweiterungen nur gegen diverse Organe zu ertauschen sind habe ich mir ein günstiges Komplettpaket auf englisch zugelegt. Mal sehen ob die Erweiterungen das Spiel wieder auf die Stufe heben wo es für mich mal war.

 

Dune: Ist nur der Vollständigkeit halber auf der Liste, da ich es hatte, wieder verkauft dann selber gebaut habe und jetzt mittlerweile die Gale Force 9 Version besitze.

 

Star Wars The Queen’s Gambit: Ich mochte Queen’s Gambit, aber mir war es zu seicht für den Wert, den das Spiel hat. Deswegen habe ich es lieber verkauft als Staub ansetzen zu lassen. Als dann die Risk Star Wars Black Edition herauskam habe ich die gekauft, da die für mich das gleiche Spielgefühl bei einem Bruchteil des Preises hat. Zugegeben sie hat ein Schlachtfeld weniger und ist nicht ganz so gut designed, aber was soll’s.

 

Und dann gibt es auch noch Spiele bei denen ich unentschlossen bin ob ich’s bereue. Also der Kampf Kopf gegen Bauch, wenn man so mag:

Mage Knight: ist der dicke Solo-Deckbuilder Adventure Kampf Rollenspiel Brocken schlechthin. Das einzige was mich davon abhält ist das Wissen, dass es wahrscheinlich mehr die Nostalgie ist. Es ist ein tolles Design und wenn ich das Material sehe habe ich richtig Lust es zu spielen, obwohl ich weiß, dass mir das spielen hier nicht so richtig Spaß macht. Vermutlich wäre die Reue hier, es wieder gekauft zu haben.

 

Historia: war für mich ein Civ-Building Spiel das anders war. Mir hat das System sehr gut gefallen, alle Aktionen über eine Kartenhand zu steuern. Allerdings war das gesamte Spiel auch etwas zu sehr abstrahiert. Deswegen bin ich am hadern ob diese Kartensteuerung das alles wettmachen kann.

 

Joah, irgendwie isses jetzt nur ne dröge Liste geworden, aber hey, kann ja damit bediene halt die Buchhalter und Informatiker in euch. Außerdem hab ich das auch eher für mich gemacht und lass euch daran teilhaben. Was quasi meine Me-Time. Das nächste Mal kommt vielleicht auch wieder mehr blabla dazu. Auf wiederhören. Schnizzl over and out, over.

 

 

Roll One – A Board Game Story
Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu auf geekeriki.tv, geschrieben von Mr.Schnizzl