War for Chicken Island

War for Chicken Island
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Heute widmen wir uns mal wieder einem Kickstarterspiel, das ich aber nicht bei Kickstarter unterstützt habe.

 

War for Chicken Island

 

sieht genau so aus wie es heißt. Abgedrehte Comic-Giegerle (Hühner für die preußischen Mitleser) prügeln sich um die Krone der Insel.

Ein verrückter Brawl mit Einheiten, Zaubern, Ressourcen, Anführern, Katastrophen und Hühnern…

 

Die Box ist auf jeden Fall mal ansprechend gestaltet und intelligent ausgestattet. Gut, für mich hätten es die Inlays nicht sein müssen, ich

hätte lieber eine kleinere Schachtel gehabt, aber gut…

Die Regeln sind gut geschrieben und schön gestaltet, mit witzigen Randnotizen. Das Material ist allgemein von hoher Qualität.

 

Die Größe der Insel variiert je nach Spielerzahl und bietet eher zu wenig Platz, sprich die ersten Pöbeleien lassen nicht lange auf sich warten.

 

Jeder Spieler hat in seinem Zug eine freie Aktion zur Verfügung um eine Einheit zu bewegen oder einmal irgendwo anzugreifen oder um sich Ressourcen (oder Hühner) zu besorgen.

Alles Weitere hängt vom Würfelglück ab, denn jeder Spieler verfügt über einen eigenen Würfelpool von 5 Würfeln mit denen Dinge wie Bewegung/Angriff oder Ressourcen oder Kampfstärke erwürfelt werden können. Eine Seite zeigt einen Stern. Diese können gesammelt und für Spezialaktionen eingesetzt werden. Manche Aktionen benötigen eine bestimmte Anzahl manche werden mit jedem stärker.

 

Eine Besonderheit des Spiels ist der Ressourcen und Bau Part. Die Spieler können Ressourcen sammeln und sich so stärkere Einheiten auf’s Brett kaufen. Diese müssen zum Teil von den tapferen Hühnchen gesteuert werden. Abgesehen von der Tischpräsenz der sehr ansprechenden Miniaturen haben die natürlich auch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Spielgeschehen.

Am Ende gewinnt der Spieler der seine Gegner entsprechend oft „gedemütigt“, sprich den Anführer besiegt, hat.

 

Ja, das Spiel skaliert die Mapgröße und sorgt dadurch für die nötige Enge, aber es fehlt dabei etwas der menschliche Wahnsinn. Bei zwei Spielern kann es sich leicht zu einem kalten Krieg entwickeln bis irgendwann mal einer die perfekte Ausganssituation für einen Angriff hat. Das spielt sich mit mehr Spielern dann bedeutend besser, weil man sich dann eben nicht so abwartend einigeln kann sondern dann gibt es ja noch ein zwei Spieler die da etwas Benzin ins Feuer kippen.

Mir hat WfCI Laune gemacht, allerdings glänzt es erst so richtig mit 3-4 Spielern. Zu zweit ist es mehr ein taktisches Stellungspiel. Aber dennoch kann man auch da seinen Spaß mit dem verrückten Setting haben.

 

Roll One – A Board Game Story
Der Wöchentliche Blog Roll One – A Board Game Story, erscheint jeden Mittwoch neu auf geekeriki.tv, geschrieben von Mr.Schnizzl